Kursana Domizil Siegen – Großer Ausflug an den Biggesee

(wS/red) Siegen 31.10.2019 | Kursana ahoi – Ausflug auf die Bigge

Herbstfärbung und eine frische Brise – das Kursana Domizil Siegen hat für seine Bewohner

eine Schiffstour auf dem Biggesee organisiert. 22 Senioren waren mit an Bord.

Aufbruchstimmung vorm Theodor Keßler-Haus als ein Linienbus vorfährt. „Sonderfahrt“ heißt es auf der Anzeigetafel über dem Fahrerhäuschen. Etwas Besonderes ist dieser Tag in der Tat. „Einen so großen Ausflug haben wir noch nie gemacht“, erklärt Kursana-Mitarbeiterin Kerstin Fey, die ihn federführend organisiert hat. Während einige Bewohner schwungvoll die Bus-Rampe erklimmen, tasten sich andere langsam vor. Spätestens jetzt wird klar: Für viele ältere Menschen ist so ein Ausflug ein großer Schritt. Rollstühle werden hochgeschoben, Rollatoren verstaut. Erleichterung, als alle im Bus sitzen. Ein Gläschen Sekt lockert die Stimmung, bevor es los geht.

Ein Monat Planung ging voraus, um den Tagesausflug an den Biggesee zu organisieren. „Viele Details galt es zu beachten“, erläutert Kerstin Fey. Als Transportmittel wählten sie einen Linienbus, weil er für Rollstühle befahrbar ist. Mit im Gepäck unter anderem: Wolldecken, Wasser, Medikamente. Den finanziellen Aufwand hat der Förderverein des Theodor Keßler-Hauses gestemmt. Auch Überzeugungsarbeit war nötig. „Manche Senioren waren unsicher, was sie erwarten würde“, erzählt Direktorin Annika Kron. Sie will mit dem Ausflug das Selbstvertrauen bei den Bewohnern stärken, ihre Teilnahme am Leben außerhalb der Einrichtung fördern.

Eintopf und Erinnerungen

Die letzten fünfzig Meter zum Anleger müssen zu Fuß bewältigt werden. Alle Begleiter packen mit an, als sich die Kolonne die steile Straße bergab schiebt. „Ein Schiff wird kommen“, singen sie am Ufer, bis der Ausflugsdampfer in Sichtweite ist. Über 20 Kilometer erstreckt sich der Biggesee, er ist der fünftgrößte Wasserspeicher Deutschlands. Interessiert lauschen die Senioren den Ausführungen des Kapitäns. Als die Talsperre gebaut wurde, mussten 2550 Anwohner umgesiedelt werden. Daran erinnert sich Ursula Domres, 87, noch genau. Sie sei schon oft hier gewesen, sagt die Seniorin. „Ich war mit der Schulklasse am Biggesee“, berichtet Lissi Gäse, 91. Die gebürtige Hamburgerin Karin Kasalac, 79, war früher viel im Schlauchboot auf dem Wasser. Nicht auf der Bigge, sondern im ehemaligen Jugoslawien. Fernsehtechniker Lothar Englisch, 78, hatte sogar ein Segelboot. Die verschiedensten Erinnerungen werden wach, während das Schiff sanft über die Wellen gleitet.

„Das Schönste ist, dass die Bewohner miteinander reden“, sagt Direktorin Annika Kron. Ausflügler aus vier unterschiedlichen Wohngruppen kommen an Bord ins Gespräch und teilen ihre Eindrücke bei Erbsensuppe mit Würstchen. Auch ein Geburtstagskind wird gefeiert: Gekonnt bläst Ruth Loock, 85, trotz leichten Seegangs die Kuchenkerzen aus. Als einige dann noch hinter einer Fotowand verschwinden und als Piraten für Schnappschüsse posieren, ist die Partystimmung perfekt. „Toll war’s“, heißt es einhellig, als das Schiff wieder anlegt. „Das war die Generalprobe“, verrät Direktorin Annika Kron. Sie hat noch viel vor: Beim nächsten Mal will sie mit den Bewohnern auf den Rhein. Und dann, irgendwann, auch mal in den Urlaub.

Wieder an Land: Kursana-Bewohner nach einer Schiffstour auf dem Biggesee Foto: Kursan

Das Kursana Domizil Siegen gehört zu den 116 Häusern, die der größte private Anbieter von Seniorenpflege und -betreuung in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Estland und Italien betreibt. Kursana wurde 1985 gegründet. 6.800 Mitarbeiter pflegen und betreuen rund 13.600 Senioren. Alle Kursana-Häuser in Deutschland sind TÜV-zertifiziert.

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