(wS/ots) Siegen-Weidenau 16.10.2019 | Das erlebt die Polizei auch nicht alle Tage
Die Vorgeschichte ist in der Welt in der sie spielt, eigentlich nicht so ungewöhnlich: Drei Männer im Alter von 24, 32 und 54 Jahren treffen sich regelmäßig, nicht nur am Wochenende, in der Wohnung des 32-Jährigen, trinken dort Alkohol, feiern und diskutieren über Gott und die Welt bis zum Umfallen. Meist gehen diese Treffen auch ganz gewöhnlich aus und keiner bekommt so wirklich mit, wie die Lösungen der diskutierten Weltprobleme aussehen könnten.
So traf man sich auch am gestrigen Dienstag schon relativ frühzeitig nachmittags, um da weiterzumachen, womit man zuletzt aufgehört hatte. Allerdings verlief der gemütliche Nachmittag diesmal etwas anders und das Trio geriet in einen handfesten Streit, welcher sich von der Wohnung auf die Straße verlagerte. Der 32-Jährige und der 54-Jährige schlugen auf den 24-Jährigen ein.
Zeugen informierten die Polizei, welche den verletzten Mann auch antrafen. Während die Beamten der Wache Weidenau versuchten zu klären, was passiert war, ging ein Wohnungsfenster auf. Die beiden Schläger schauten laut schreiend und pöbelnd hinaus. Man fing an die Beamten zu beleidigen, zu bespucken und die Szene vor dem Haus mit einem Smartphone zu filmen. Besonders tat sich dabei der 32-jährige Wohnungsinhaber hervor. Er beleidigte die Beamten als „Nazis“, „Terroristen“, „Schweine“ und drohte „alle zu erschießen.“ Natürlich wollten beide ihre Personalien nicht angeben und selbstverständlich dürften die Polizisten die Wohnung nicht betreten und sollten verschwinden.
Da von Seiten der beiden „Spezialagenten“ ja eigentlich alles klar war und sie der Polizei ja gesagt hatten, dass sie gehen sollten, könnte die Geschichte hier beendet werden.
Das passiert aber nicht in der realen Welt.
Da die Wohnungstüre nicht freiwillig geöffnet wurde, haben die Beamten einen Hebel angesetzt und so die Wohnung betreten. In der Wohnung attackierten die beiden die Polizisten indem sie mit gefüllten Glasflaschen, Kochgeschirr und Lebensmittel nach ihnen warfen. Nachdem die Polizei Pfefferspray eingesetzt hatte, gaben die Randalierer unter Tränen auf und verbrachten die Nacht im Weidenauer Polizeigewahrsam.
Fazit: Respektlosigkeit wird nicht geduldet, die Polizei setzt ihre Maßnahmen durch.
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