Trotz „Kompressor“ Klasmann verlor der TuS Ferndorf im Derby beim TV Hüttenberg mit 25:24

(wS/red) Wetzlar/Ferndorf 14.02.2021 | Die 3-Tore Führung zur Halbzeit reichte letztlich nicht zum Sieg

Es war das erwartete enge Kampfspiel zweier Teams auf Augenhöhe, aber man hatte sich vorgenommen, Fehler zu reduzieren und konzentrierter zu spielen.
Alles auf einmal kann man nicht umsetzen, aber es war eine sehr gute 1. Halbzeit des Tus Ferndorf.

TRAINER ROBERT ANDERSSON
Ich bin sehr zufrieden mit der 1. Halbzeit und der Abwehrleistung meiner Mannschaft

Der TuS ging mit 1:0 durch ein Tor von Torben Matzken in Führung, der heute eine tolle Leistung ablieferte und die Hüttenberger Abwehr schwindelig spielte. Am Ende standen 5 Treffer bei ihm zu Buche.

Aber es gab auch drei Highlights in dieser 1. Halbzeit:

1. Unser „ausgeliehener“ Neuzugang Christopher Klasmann erzielte seinen ersten Treffer für den TuS Ferndorf, es war das 3:5. Und auch er erzielte insgesamt 5 Treffer, obwohl er nur kurze Einsatzzeiten hatte.
Und diese Treffer hatten es in sich, krachend versenkte er sie im Tor des Gegners. Und diese Leistung ließ nicht nur die Ferndorfer Fans zu Hause am Sofa hibbelig werden, nein, die Hallensprecher (wohlgemerkt TVH-Anhänger) hatten schon nach kurzer Zeit einen Namen kreiert, man sprach jetzt vom KOMPRESSOR, wenn man Christopher Klasmann meinte.

2. Lukas Puhl hatte in der 1. Halbzeit eine atemberaubende Quote von 47,4 %, von 19 Würfen wehrte er 9 ab, wir sind der Meinung das war Spitze.

TRAINER ROBERT ANDERSSON
Christopher Klasmann machte ein hervorragendes Spiel

Christopher Klasmann / 5 Tore Foto: Verein

Es war in der 1. Halbzeit eine gute geschlossene Mannschaftsleistung, mit einer starken Abwehr und einer starken Offensivleistung. Zwei Dreierpacks vom TuS sprachen da eine deutliche Sprache. Torben Matzken, der das erste Tor zu Beginn erzielte, beendete auch die erste Halbzeit mit seinem 10:13

Diese zweite Halbzeit begann leider nicht so, wie die erste Halbzeit endete, Robert Andersson bemängelte in der Pressekonferenz, dass „wir Probleme hatten Tore zu machen“. Erst in der 39. Minute erzielte „Kompressor“ Christopher Klasmann das 13:14, zuvor hatten die Hessen den Ball schon drei mal im Ferndorfer Kasten versenkt.
Die Leistung der 1. Halbzeit konnte nicht wiederholt werden, „obwohl es Situationen gab, in denen wir das Spiel hätten entscheiden können“ so Robert Andersson.
In der 45. Minute gab Ferndorf die Führung endgültig wieder ab, es wurden leichte Fehler gemacht, die der Gegner eiskalt nutzte.

TRAINER ROBERT ANDERSSON
Ich bin zufrieden mit ein paar Dingen, die wir vorher nicht so gut gemacht haben. Heute waren es nur zwei oder drei Fehlpässe, das ist eine Riesensache für uns, darauf können wir aufbauen.

In der Crunchtime hatte Ferndorf dann drei hundertprozentige Chancen nicht verwerten können und durch Neuzugang Niklas Diebel einmal den Ball verloren.
Als Ferndorf sich dann aufbäumte und beim Stand von 21:19 durch den sehr guten Julian Schneider und Torben Matzken das 21:21 erzielte, keimte Hoffnung auf.
Doch diese Hoffnung trügte, denn Hüttenberg nutzte TuS-Fehler zu einem Dreierpack und in der 56. Minute hieß es 24:21. Doch Ferndorf kämpfte, Josip Eres, der beste Schütze am heutigen Tag mit 6/3 Treffern, erzielte zwei Tore in Folge zum 24:23.

Als danach die Hessen ihren Angriff starteten, unterbrochen von der taktisch klugen Auszeit, wurden in Ferndorf sicherlich alle Daumen gequetscht, dass dieser Ball daneben geht oder der überragende Lukas Puhl ihn halten würde. Aber es kam leider anders, Hüttenberg machte das 25:23, Julian Schneider korrigierte zwar noch auf 25:24, aber dann kam auch schon die Sirene.

Es waren neue gute Ansätze zu erkennen, diese gilt es nun in der noch langen Spielzeit in zählbares umzusetzen. Der TuS Ferndorf hat erst 14 von 36 zu absolvierenden Spielen durchgeführt und deswegen gibt es noch keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Christopher Klasmann  (Kompressor) ist nach seiner heutigen Leistung auf einem sehr guten Weg und wird dem TuS Ferndorf noch eine große Hilfe sein. Niklas Diebel wurde ja ins eiskalte Wasser geworfen, er hatte einen kurzen Einsatz, konnte sich aber noch nicht ins Rampenlicht spielen, er kennt das gesamte Team noch nicht, deutete seine Wurfkraft aber schon an.

TRAINER ROBERT ANDERSSON
Wir müssen hart weiterarbeiten und unsere Chancen nutzen. Wenn wir so spielen wie heute, dann werden wir auch Erfolg haben, davon bin ich fest überzeugt. Ein Remis wäre heute gerechter gewesen. Man braucht aber auch immer ein Quäntchen Glück, solche Spiele zu gewinnen.

Was uns so auffiel:
-Christopher Klasmann erzielte seine ersten Tore für den TuS, darunter u.a.das 14, 16 und 17. Tor
-Es war die achte Begegnung beider Teams, fünf davon gewann Hüttenberg und das Torverhältnis beträgt exakt 208:208

Statistik:
TV Hüttenberg gegen TuS Ferndorf 25:24 (10:13)

Tor: Lukas Puhl/Tim Hottgenroth Gesamtquote 39 %

Tore:
Josip Eres 6/3
Torben Matzken und Christopher Klasmann je 5
Julian Schneider 4
Mattis Michel 4
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