Bad Berleburg: Heimatpreis 2021

(wS/BLB) Bad Berleburg 14.12.2021 | Heimatpreis geht an Heimatverein Elsoff: Ehrenamt ist Trumpf

Die Auswahl fiel der Jury alles andere als leicht – denn die Qualität der Projekte war hoch. „Das ist gelebtes ehrenamtliches Engagement für nachhaltige Projekte – wirklich toll. Es zeigt, dass unsere Kinder und Jugendlichen in guten Händen sind – sie sind schließlich unsere Zukunft. Und wir müssen ihnen eine gute Zukunft bereiten“, erklärte Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg war begeistert von der Vielfalt der eingereichten Projekte beim Heimatpreis 2021 der Stadt Bad Berleburg. Im Rahmen des Weihnachtstreffs auf dem Marktplatz in Bad Berleburg fand am Samstag, 11. Dezember, die Preisverleihung statt.

„Das Geld fließt in nachhaltig gute Projekte“, betonte Bernd Fuhrmann mit Blick auf den mit insgesamt 6000 Euro dotierten Heimatpreis. Die Jury – bestehend aus dem Ältestenrat der Stadtverordnetenversammlung – hatte den Heimatverein Elsoff mit dem Projekt „Natur fördern und erleben“ zum Sieger gekürt. „Die Jury hat sich mit dieser Entscheidung nicht leicht getan“, wusste die Leiterin der Stabsabteilung Regionalentwicklung, Colette Siebert. Ein Eindruck, den Iris Gerstmann bestätigte: „Zwischen den vielen guten Vorschlägen fiel die Auswahl schwer“, erklärte das Jurymitglied, das gemeinsam mit dem 1. Beigeordneten der Stadt Bad Berleburg, Volker Sonneborn, die Urkunden an die Preisträgerinnen und -träger überreichte.

Großes Engagement, das vom Ehrenamt lebt: Der mit insgesamt 6000 Euro dotierte Heimatpreis der Stadt Bad Berleburg ging an mehrere Vereine und Initiativen aus der Stadt der Dörfer. Foto: Stadt Bad Berleburg

Insgesamt 3000 Euro fließen nun in das Projekt „Natur fördern und erleben“, das Bürgerbeteiligung auf breiter Basis in den Fokus stellt. Unter anderem beinhaltet dieses ein Wandersystem rund um Elsoff und drei Hauptprojekte: das Pflanzen von Obstbäumen, das Anlegen von Feuchtbiotopen und den Bau von Nistkästen. Auf diese Weise wollen die Verantwortlichen Biodiversität erhalten und Umweltbildung im besten Sinne betreiben – unter anderem durch Informationstafeln, einen Bienenschaukasten an der Grundschule, die Möglichkeit zur Teilnahme am Obstbaumschnitt unter Anleitung einer Expertin oder eines Experten und die Verteilung von Blumensamen für jede Bürgerin und jeden Bürger der Ortschaft.
Nachhaltigkeit und Umweltbildung rückt auch das Kooperationsprojekt „Dorfübergreifender Natur- und Artenschutz am alten Bahndamm in Arfeld und Raumland“ des Rumilingene-Vereins 1200 Jahre Raumland und des Gemeinschaftsvereins Arfeld in den Vordergrund. Insgesamt 2000 Euro haben die Verantwortlichen im Rahmen des Heimatpreises erhalten, um die dorfübergreifende Kooperation zu forcieren und die Förderung von Biodiversität und Artenschutz etwa durch Insektenhotels und Nistkästen voranzutreiben. In diesem Zuge sollen Informationstafeln Umweltbildung zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt ermöglichen. Getragen ist das Projekt durch das Ehrenamt – vom Aufbau, über Pflege bis hin zur Instandhaltung der Projektbestandteile.

Das Ehrenamt ist auch beim Ortsheimatverein Schieferschaubergewerk Raumland zentral – und Trumpf. Daher geht Platz 3 mit insgesamt 1000 Euro an das Projekt „Erneuerung der Festzeltgarnituren und Stehtische“ – eine Würdigung des großen ehrenamtlichen Engagements durch den Verein. Unter anderem sind ehrenamtliche Stollenführerinnen und -führer für den Verein aktiv. Ehrenamtlich getragen ist auch die Instandhaltung der Ruhebänke im gesamten Ort sowie das Pflanzen und die Pflege von Blumen an öffentlichen Plätzen im Ort. Die Garnituren und Bänke wiederum will der Verein für unterschiedliche Veranstaltungen im Bergwerk nutzen, etwa Trauungen, Lesungen, Weinproben und Kunstausstellungen.

INFOBOX
Die Stadt Bad Berleburg verleiht den mit 6000 Euro dotierten Heimatpreis jährlich an Vereine und Initiativen aus der Stadt der Dörfer. In dem Preisgeld enthalten sind auch Mittel aus dem Förderprogramm „Heimat.Zukunft.NRW“. Neben den Top 3 würdigte Bürgermeister Bernd Fuhrmann das Engagement der weiteren Vereine und Initiativen, die sich beworben hatten. Eine Anerkennungsurkunde für ihr nachhaltiges Engagement erhielten dabei Franziska Schneider und Jakob Limper für das Projekt „Stallgebäude aus Käferholz“ für die Zucht von Rotem Höhenvieh; der SC Girkhausen für das Projekt „Unser Skiclub – ein Verein Verein der Heimat ist und Heimat stiftet“; Melli Oesterhoff für das Projekt „Tiere in Not – Mellis Peppelstation: Ehrenamtliche Auffangstation für kranke und verwaiste Tiere“; die Kirchengemeinde Girkhausen für das Projekt „Komposttoilette bei der Kirche“.



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