Betrug mit digitalen Kredit- und Debitkarten – hohe finanzielle Schäden und wie man sich schützen kann

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 09.12.2022 |  Unbekannte Täter haben in den vergangenen Wochen in Siegen-Wittgenstein mit einer perfiden Betrugsmasche zugeschlagen. Sie nutzten die Funktion der digitalen Kredit- und Debitkarte, um frei über das Geld der Geschädigten zu verfügen. Dabei sind teilweise finanzielle Schäden im vierstelligen Bereich entstanden.

Zunächst läuft der Kontakt durch die Betrüger über das Telefon. Die Täter geben sich als Bankberater aus und berichten von verdächtigen Überweisungen. Der falsche Bankmitarbeiter argumentiert, dass in diesem Fall sofort Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssten. Er gibt vor, diese Änderungen im System für den Geschädigten hinterlegt zu haben.

Anschließend erfragt der Täter Daten, die zur Einrichtung einer digitalen EC- oder Kreditkarte im AppleWallet notwendig sind. Um die Einrichtung abzuschließen, ist die Übermittlung einer TAN oder die Freigabe über die Legitimierungs-App der Bank. Die Täter gaukeln vor, diese TAN bzw. die Freigabe zum Abschluss der Sicherheitsvorkehrungen zu benötigen.

Wenn die Täter hier die Zustimmung oder die TAN der Geschädigten bekommen, haben sie freies Spiel, um die Karte überall einzusetzen. Unter anderem können sie auch an Supermarktkassen Geld abheben.

Daher rät die Polizei:

– Geben Sie niemals eine TAN an jemanden weiter!
– Rufen Sie keine Banking-Webseite über fremde Links in E-Mails oder Messenger-Nachrichten auf!
– Nehmen Sie keine Freigabeaufforderung über eine App an!
– Legen Sie bei solchen Anrufen direkt auf und informieren Sie im Schadensfall umgehend die Polizei!

Symbolfoto

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