Endlich ein Zuhause! Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit: Erfahrungen aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein

(wS/red) Siegen 06.03.2023 In Deutschland lebten im Jahr 2020 geschätzt 417.000 wohnungslose Menschen. Wie viele andere Städte und Kreise steht auch der Kreis Siegen-Wittgenstein vor wachsenden Problemen bei der Bekämpfung von Obdachlosigkeit. Aus diesem Grund beteiligt sich der Kreis Siegen-Wittgenstein gemeinsam mit örtlichen Trägern der Wohnungslosenhilfe am Förderprogramm „Endlich ein Zuhause!“ im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit.

Das Projekt wird von einem Trägerverbund aus Diakonie, Caritas und Alternative Lebensräume GmbH mit einer Laufzeit bis 2025 und finanzieller Unterstützung des Europäischen Sozialfonds (ESF) umgesetzt.

Ziel ist neben dem Aufbau von Netzwerkstrukturen zur lokalen Wohnungswirtschaft die Etablierung von sogenannten „Kümmerern“, die bei Schwierigkeiten im Mietverhältnis als Ansprechpartner für Mieter und Vermieter vermitteln und Wohnungsverluste verhindern sollen. Ein weiteres erklärtes Ziel ist die Akquise von Wohnraum und die Vermittlung von Wohnungslosen in reguläre Mietverhältnisse.

Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in Siegen (PSAG) veranstaltet am Mittwoch, 8. März 2023, um 16 Uhr in den Räumlichkeiten des Siegener Technik Service (STS), Wallhausenstr. 30, 57072 Siegen eine Präsenz-Veranstaltung und informiert über das Projekt „Endlich ein Zuhause! Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit“. Dazu sind Interessierte, Betroffene sowie Fachleute eingeladen.
Die Kolleginnen und Kollegen aus dem Trägerverbund werden ihre Arbeit im Kreis Siegen-Wittgenstein vorstellen und über ihre Umsetzung des Projektes berichten.

Hintergrund
Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in Siegen ist ein Bündnis verschiedener Akteure aus dem Bereich der regionalen psychiatrischen Versorgungslandschaft. Unter anderem finden sich hier Vertreterinnen und Vertreter aus der stationären, teilstationären und ambulanten Hilfe wieder, ebenso wie aus Beratungsstellen, psychiatrischen Kliniken oder der Wohnungslosenhilfe. Auch Menschen mit Psychiatrieerfahrung und deren Angehörige sind in der PSAG vertreten.

Ziel der Zusammenkünfte innerhalb der PSAG ist der gemeinsame Austausch, das Aufgreifen verschiedener Themenbereiche und die Kooperation zwischen den Beteiligten. Dabei werden auch die gemeindepsychiatrische Versorgung in den Fokus gerückt, Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert und Lösungen erarbeitet. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen.

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