Mit dem Fahrrad von Kreuztal bis nach Westafrika – über 5.000 Kilometer geradelt – Ehepaar erfüllte sich den Traum einer ganz besonderen Fahrradtour

(wS/red) Kreuztal – Afrika 29.05.2023 | Michaela und Ovidiu Hartuche aus Kreuztal hatten schon immer den besonderen Wunsch, die Welt mit dem Fahrrad zu erleben. Was für viele Menschen unvorstellbar klingt, wurde für das Ehepaar zur Realität, als sie zu einer abenteuerlichen Reise aufbrachen, die sie von Kreuztal durch mehrere Länder bis nach Westafrika führte.

Die konkrete Idee dazu entstand im Jahr 2017, als sie während ihres Besuchs in Paris jemanden aus Senegal trafen und von ihm spontan eingeladen wurden, ihn in Dakar, der Hauptstadt von Senegal, zu besuchen. Von diesem Moment an beschlossen Michaela und Ovidiu, ihren Traum zu verwirklichen und mit dem Fahrrad vom Siegerland aus bis nach Westafrika zu radeln.

Nach ausgiebigen Vorbereitungen begannen sie am 16. September 2021 ihre abenteuerliche Reise bei schönem Wetter im Haus der Eltern in Hilchenbach-Müsen. Mit zwei gebrauchten Fahrrädern und jeder Menge Gepäck im Sattel radelten sie zunächst über die Mosel-Region nach Luxemburg und dann weiter nach Frankreich, um unter anderem Paris, Bordeaux und Lourdes zu besuchen. Die Route führte sie über einen Zeitraum von 5 Wochen durch die verschiedensten Gebiete Frankreichs in Richtung Spanien.

In Spanien reisten sie über vier Wochen im Zickzack, teilweise mit dem Zug, um einige dort lebende Freunde zu besuchen. Sie durchquerten wunderschöne Gegenden mit einsamen Orten sowie pulsierenden Großstädten wie Madrid, Córdoba oder Sevilla und erlebten dabei Wind und Wetter mit ihren Rädern.

In Südspanien in der Region Huelva legte das Paar einen längeren Zwischenstopp von einem halben Jahr ein, wo sie einen Job als Erdbeerpflücker annahmen, um ihre weitere Reise nach Afrika zu finanzieren.

Anfang September 2022 setzten sie ihre Reise per Rad und Muskelkraft von Spanien über Gibraltar fort und erreichten schließlich Marokko, wo sie den afrikanischen Kontinent zum ersten Mal betraten. Von dort aus fuhren sie entlang der marokkanischen Atlantikküste durch das Wüstengebiet von Mauretanien und schließlich ins tropische Senegal, wo sie ihr Ziel erreichten. Dabei ließen sie sich von den Herausforderungen nicht abschrecken und erlebten die Schönheit der Natur sowie die Gastfreundschaft der Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen.

Von Spanien aus überquerten sie die Straße von Gibraltar mit der Fähre und setzten ihre Reise fort. In der ersten Stadt auf dem afrikanischen Kontinent, Tanger, begannen sie ihre Fahrt mit dem Rad zu verschiedensten Großstädten von Marokko wie Rabat, Casablanca und Marrakesch. Über das Atlasgebirge begann eine wochenlange Fahrt durch die Wüste der Sahara, durch Südmarokko und Mauretanien, bis sie schließlich Senegal in Westafrika erreichten.

Auf dieser abenteuerlichen Reise erlebten die beiden die schönste Zeit ihres Lebens, wie sie gegenüber „wirSiegen“ berichteten.

Übernachtet wurde hauptsächlich im Zelt. Oft hatten sie auch mit platten Reifen zu kämpfen, die sie selbst flickten, und das Wetter spielte natürlich auch nicht immer mit. Von Minusgraden bis zu sengender Hitze, vom schönsten Sonnenschein bis zu tagelangem Regenwetter erlebten die beiden eine spannende, nicht alltägliche Tour.

Mittlerweile sind die beiden Abenteuerer wieder zu Hause im Siegerland angekommen und haben eine Menge Dinge erlebt und zu erzählen. Wir werden hier weitere Details und spannende Erlebnisse aus dieser Reise ausführlich, auch mit Bildern veröffentlichen.

Michaela und Ovidiu Hartuche aus Kreuztal starteten vor dem Elternhaus in Hilchenbach-Müsen eine Fahrradtour bis nach Westafrika – über 5.000 Kilometer geradelt. Was sie alles erlebt haben erzählen sie hier auf wirSiegen.de

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