Wenn die Pornosucht des Partners die Beziehung belastet

(wS/dia) Siegen 23.05.2023 | Gesprächskreis gründet sich mithilfe der Selbsthilfe-Kontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen

Von Pornosucht betroffen sind vor allem (aber nicht nur) Männer. Nicht selten leidet dann auch die Beziehung darunter: Die andere Seite fühlt sich verletzt, im eigenen Selbstwertgefühl angekratzt. Für die Leidtragenden in einer Beziehung ist dies auch deshalb belastend, weil es sich um ein äußerst intimes Thema handelt, das man selbst engsten Freunden oder Familienangehörigen schwerlich anvertrauen kann. In Siegen möchte eine Betroffene nun mithilfe der Selbsthilfe- Kontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen einen anonymen Gesprächskreis gründen.
Die Selbsthilfegruppe soll Betroffenen jeden Alters und Geschlechts offenstehen, deren Beziehung durch exzessiven (nicht strafbaren) Pornografie-Konsum des Partners (oder der Partnerin) belastet ist.

Viele von ihnen fühlen sich hilflos – zum Beispiel, wenn sich der oder die Partnerin des eigenen Suchtverhaltens nicht bewusst ist oder nichts bzw. zu wenig dagegen unternimmt. Häufig vermeiden es die Bezugspersonen auch, das Problem und ihre eigenen Gefühle anzusprechen – aus Scham und/oder aus Sorge, dass es dem Partner dann in seiner Sucht noch schlechter geht.
Betroffene, die sich in einem geschützten Gesprächskreis frei und anonym austauschen möchten, können sich an die Selbsthilfe-Kontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen wenden – unter der Telefonnummer 0271/500 3131 oder per E-Mail an selbsthilfe@diakonie-sw.de

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