„Fairer Talk für alle“: Nachhaltigkeit ganzheitlich umsetzen

(wS/bb) Bad Berleburg 22.09.2023 | Die Stadt Bad Berleburg ist Fairtrade Town – und zahlreiche Kooperationspartnerinnen und -partner machen mit. Einzelhandel, Supermärkte, Dorfläden, Gastronomie, Dienstleister, Unternehmen – sie alle sind dabei. Und weitere Interessierte können sich jederzeit gerne anschließen. Doch warum lohnt es sich eigentlich mitzumachen?

Im Rahmen der Serie „Fairer Talk für alle“ stellen sich die Partnerinnen und Partner vor – und erklären, warum sie von Anfang an dabei sind. Diesmal im Fokus: Marko Holschuh, Inhaber des Restaurants „Das Stamm-Haus“ in Wingeshausen:

1. Warum seid ihr bei unserer Fairtrade-Town-Kampagne mit dabei?
Die Kampagne passt zu unserem Betrieb und zu unserer Philosophie. Wir arbeiten hier sehr nachhaltig und setzen auf regionale Produkte. Fairtrade gehört zur Nachhaltigkeit mit dazu und ergänzt unser Konzept bestens.

2. Was macht „Das Stamm-Haus“ nachhaltig? Wie setzen Sie „Nachhaltigkeit“ um?
Wir setzen Nachhaltigkeit an verschiedensten Stellen um. So ist unser Gebäude komplett aus regionalem Holz. Den Bau hat ein regionales Unternehmen durchgeführt und dabei komplett ohne Chemikalien gearbeitet. Allgemein beziehen wir unsere Produkte, die wir verwenden, wann immer möglich regional.

Zu unseren Lieferanten zählen beispielsweise 3F, die Milcherei Henk, die Bäckerei Schwan und viele Betriebe und Bauernhöfe direkt vor Ort – zum Beispiel Schmeeds Berghof. Dadurch garantieren wir nicht nur Qualität und kurze Lieferwege, sondern betreiben Wertschöpfung direkt vor Ort. Natürlich ist es nicht immer
möglich alles komplett regional einzukaufen. Bei nicht regionalen Produkten achten wir aber auf bestimmte Siegel, beispielsweise beim Lachs: Der sollte immer aus zertifizierter Fischzucht stammen. Auch unsere regionalen Anbieter sind nicht alle Bio zertifiziert, da die Zertifizierung oft teuer und zeitaufwendig ist. Trotzdem unterstützen wir lieber die Bauern vor Ort, die hochwertige Produkte produzieren, als einen langen Transportweg für ein Bio-Produkt in Kauf zu nehmen.

3. Wie setzt ihr das Thema „Fairer Handel“ um?
Bei den Produkten, die wir verwenden, haben wir immer auch faire Produkte mit dabei. Sei es Kaffee, Schokolade oder auch Zucker. Das kann aber auch mal variieren, je nachdem was gerade benötigt wird. Bei neuen Produkten achten wir immer auf die Herkunft und wie etwas
produziert wurde. Das gilt für Produkte aus dem Ausland, die dann möglichst Fairtrade-zertifiziert sein sollten, genauso wie die Produkte, die wir regional beziehen. Auch diese sollten fair produziert sein.

4. Welches faire und/oder nachhaltige Produkt würdet ihr empfehlen?
Unser Burger kommt immer sehr gut an. Hierfür verarbeiten wir überwiegend regionales Fleisch. Sollte dies Mal nicht verfügbar sein, beziehen wir unser Fleisch immer aus nachhaltiger deutscher Aufzucht.
Die Brötchen kommen von der Bäckerei Schwan aus Diedenshausen. Also alles in allem ein regionaler Burger. Zudem kommen auch die Produkte von Schmeeds Berghof in Wingeshausen sehr gut an. Hier haben wir je nach Verfügbarkeit zum Beispiel Schweinekotelett auf der Karte oder auch den Eierlikör. Das kann ich wirklich empfehlen.

Marko Holschuh ist mit dem Stamm-Haus mit dabei – bei der Fairtrade-Kampagne der Stadt Bad Berleburg. Das Restaurant setzt auf fair gehandelte Produkte, Nachhaltigkeit und Regionalität. Foto: Stadt Bad Berleburg

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