Gemeinsam Probleme lösen – Arbeitskreis Wilnsdorfer Unternehmer auf 27 Mitglieder gewachsen

(wS/wi) Wilnsdorf 24.10.2023 | Der Fachkräftemangel, die gestiegenen Energie- und Produktionskosten und natürlich die vielen Baustellen entlang der südwestfälischen „Schlagader“ A45: beim Mitgliedertreffen des Arbeitskreises Wilnsdorfer Unternehmer (AWU) zeigte sich wieder einmal, dass die heimischen Unternehmen mit ähnlichen Herausforderungen ringen, ganz egal in welcher Branche sie aktiv sind. Umso besser, dass mittlerweile schon 27 Unternehmen aus der Gemeinde Wilnsdorf ihre Schlagkraft im AWU bündeln und gemeinsam mit Erfolg unterwegs sind beispielsweise bei der Nachwuchsgewinnung.

„Gerade der gute, persönliche Kontakt in die weiterführenden Schulen und damit zu unseren potentiellen Auszubildenden hat uns vom AWU überzeugt“, sagt Peter Körner, Geschäftsführer der Runkel Fertigteilbau GmbH. Das Niederdielfer Stahlbetonwerk ist in diesem Jahr zum Netzwerk dazu gestoßen und profitierte direkt von den sogenannten Ausbildungstagen, einer ganz besonderen Initiative des AWU: Im Juni stellten sich die Unternehmen den 7. bis 9. Klassen der Haupt- und der Realschule vor und luden wenige Wochen später zu Betriebsbesichtigungen ein. 550 Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, in ein oder zwei Unternehmen ihrer Wahl reinzuschnuppern und so vielleicht schon einen möglichen Ausbildungsplatz ganz hautnah zu erleben. „Dahinter steckte viel Aufwand für uns Unternehmen und für die Gemeindeverwaltung, die die Logistik koordinierte“, weiß Körner, „aber das hat sich auf jeden Fall gelohnt, so ist unser Eindruck“.

Regelmäßig trifft sich der Arbeitskreis Wilnsdorfer Unternehmer (AWU) zum Erfahrungsaustausch, zuletzt im Niederdielfer Stahlbetonwerk der Runkel Fertigteilbau GmbH.

Timm Bendinger freut sich über das Lob. Der Vorsitzende des AWU (und Geschäftsführer des Wilnsdorfer Arbeitsschutzspezialisten Hugo Roth GmbH) weiß, dass gerade die Gewinnung von Auszubildenden eines der größten Probleme aller Mitgliedsunternehmen ist. „Berufliche Ausbildungen haben leider an Ansehen verloren, dabei sind sie der Einstieg in einen krisensicheren und gleichzeitig chancenreichen Berufsweg“. Genau das wolle der AWU interessierten Jugendlichen vermitteln, aber auch nach innen wirken: „Unsere Mitgliedsunternehmen tun eine Menge für ihre Angestellten“, berichtet Bendinger von modernen Arbeitsbedingungen, finanziellen Zusatzleistungen oder einfach der High-End-Kaffeemaschine im Pausenraum. „Wir profitieren vom gemeinsamen Auftreten nach außen genauso wie von anregenden Impulsen im Austausch untereinander“, fasst Bendinger das Credo das AWU zusammen.

Dass das Netzwerk so aktiv und erfolgreich unterwegs ist, freut auch Wilnsdorfs Bürgermeister Hannes Gieseler, der bei jedem Mitgliedertreffen dabei ist. „Als wir die Gründung vor sechs Jahren anregten, hatten wir genau diese Dynamik erhofft, aus der sich immer wieder neue Ideen ergeben“. Ideen übrigens, die oft auch über das bloße ökonomische Handeln der Mitglieder hinausgehen. „Der AWU hat auch immer wieder deutlich gemacht, dass er einen Beitrag zum Wohl der gesamten Gemeinde leisten will“, erinnert der Bürgermeister beispielsweise an die große Unterstützung des Gemeindejubiläums vor vier Jahren und an zahlreiche andere Einzelaktionen. „Das ist wirklich nicht selbstverständlich und verdient besonders großen Dank“, so Gieseler.

Wer sich dem Arbeitskreis Wilnsdorfer Unternehmer anschließen möchte, findet alle wichtigen Infos unter www.awu-wilnsdorf.de. „Wir freuen uns immer über neue Mitglieder“, lädt AWU-Vorsitzender Timm Bendinger ein.

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