Historische Waldbewirtschaftung im Mittelpunkt: Bio-Station bietet internationalen Workshop in Südtirol

(wS/si) Siegen 13.03.2024 |Die Biologische Station Siegen-Wittgenstein bietet zwischen dem 13. und 17. Mai eine Exkursion nach Südtirol. Die Reise findet in Kooperation mit der Universität Bozen-Bolzano statt und umfasst einen Workshop sowie drei Exkursionen, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lärchenwiesen, Kastanienhaine, Waldweiden und verschiedene Wälder besichtigen können. Die Gruppe befasst sich dabei thematisch mit dem Erhalt und der Pflege von historischer Waldbewirtschaftung, dem Waldumbau von Kiefernforsten, dem Naturschutz im Wald und der Rolle von Weidetieren.

Viele Waldbewirtschaftungsformen haben aus naturkundlicher Sicht eine besondere Bedeutung. Hierzu zählen insbesondere historische Bewirtschaftungsformen wie die heute selten gewordenen Nieder-, Mittel- oder Hutewälder. Durch traditionelle Bewirtschaftungsformen entstanden häufig lichte und strukturreiche Wälder, die noch heute Rückzugsgebiete für viele seltene Tier- und Pflanzenarten wie das Haselhuhn, den Eremitkäfer oder den Mittelspecht darstellen.

Geleitet wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Jasmin Mantilla, Dominik Schüßler, Karsten Cieslik und Prof. Dr. Stefan Zerbe von der Universität Bozen-Bolzano. Die Kosten von ca. 350 Euro setzen sich zusammen aus Bahnfahrt und Unterkunft. Die Kosten für Exkursionen, Workshop und Tagungsmaterialien werden übernommen. Interessierte können sich unter 02732 7677343 oder per Mail an j.mantilla@biostation-siwi.de anmelden. Auch über den Online-Veranstaltungskalender unter www.biostation-siwi.de sind Anmeldungen möglich.

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