Anwohner schlagen Alarm: Offene Drogenkriminalität, Lärmbelästigung und mehr im Bereich Herrengarten / Siegufer

(wS/red) Siegen 02.05.2025 | Mit deutlichen Worten wandten sich Anwohner aus dem Umfeld des Siegener Herrengartens, der Fürst-Johann-Moritz-Straße und der Brüder-Busch-Straße an unsere wirSiegen-Redaktion – ihre eindringliche Lesermail schildert massive Missstände, die nicht länger hinnehmbar seien.

Anonyme Lesermail schildert Drogenkriminalität, Lärm und mangelndes Sicherheitsgefühl

In einer eindringlichen Lesermail, die zeitgleich auch an den Bürgermeister, den Landrat, Vertreter der Stadtverwaltung, die Polizei sowie an Parteien ging, schildern Anwohner des Siegener Herrengartens ihre wachsende Sorge über unhaltbare Zustände rund um die Fürst-Johann-Moritz-Straße und Brüder-Busch-Straße. Die Betroffenen berichten von einer „Verdichtung sozialer Problemlagen“, offener Drogenkriminalität, regelmäßiger Lärmbelästigung und einem zunehmenden Gefühl der Unsicherheit – insbesondere in den Abend- und Nachtstunden.

Im Mittelpunkt der Kritik steht ein Areal in unmittelbarer Nähe eines Cafés am Siegufer. Dort komme es laut Schreiben regelmäßig zu nächtlichen Ansammlungen, bei denen nicht nur der Lärmpegel für Anwohner zur Belastung werde, sondern auch Drogengeschäfte und -konsum unter freiem Himmel stattfinden würden. Die Polizei sei zwar regelmäßig vor Ort, jedoch blieben die Maßnahmen aus Sicht der Anwohner weitgehend wirkungslos.

„Die Situation lässt sich nicht länger ignorieren oder verharmlosen“, heißt es in dem Schreiben. Man wolle bewusst nicht einzelne Personen anklagen, sondern auf strukturelle Versäumnisse aufmerksam machen. Die Unterzeichner sprechen von einem „Brennpunkt“, der sich direkt vor ihren Haustüren entwickelt habe – mit allen negativen Folgen für das Wohnumfeld und die Lebensqualität.

Die Verfasser des Briefes, die aus Angst vor möglichen Repressalien anonym bleiben möchten, fordern ein koordiniertes und transparentes Vorgehen verschiedener Behörden. Ziel müsse es sein, die Problematik dauerhaft zu entschärfen und ein friedliches Miteinander im öffentlichen Raum wieder möglich zu machen.

Bereits mehrfach, zuletzt am gestrigen Abend (1. Mai 2025), erreichten uns zudem Anrufe von Anwohnern, die über Polizeieinsätze im besagten Gebiet berichteten. Es ist nicht das erste Mal, dass uns Hinweise aus der Bevölkerung zu diesem Brennpunkt erreichen.

Siehe Bericht zum Einsatz vom 1. Mai 2025

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