(wS/Red) Lübeck-Schwartau/Ferndorf 01.05.2025 | „Er bleibt meine Nummer 1“ – Klatt über Eres und die Siebenmeterfrage
Krimi mit Harz: Die nächste Folge lässt grüßen!
„Der Harz-Krimi“ – Eine Handball-Thriller-Serie in 34 Folgen
Heute Folge 30: VfL Lübeck-Schwartau gegen TuS Ferndorf am Sonntag 04.Mai 2025
📍 Austragungsort: Hansehalle Lübeck, An der Hansehalle 3, 23554 Lübeck
📺 Liveübertragung auf „DYN“, Anwurf: Sonntag 17:00 Uhr
🎭 Hauptdarsteller: Die Handballer des TuS Ferndorf unter der Regie von Spielleiter Ceven Klatt
Irgendwie erinnert mich das Ganze ein bisschen an Krimiserien früherer Jahre – man konnte die nächste Folge kaum abwarten und war gespannt, wie es wohl zu Ende geht.
Na ja, Ferndorf kann ja kaum noch ohne Krimi. Aber auch bei den meisten anderen Teams ist es nicht weniger spannend, das Tabellenpaternoster fährt nach jedem Spieltag für den einen rauf und für den anderen runter.
Wohin wird es den TuS tragen?
Der Tabellenneunte reist zum Auswärtsspiel nach Lübeck, wo der Tabellenvierzehnte VfL Lübeck-Schwartau schon wartet, ein Gegner, der sich zweifellos einiges vorgenommen hat. Sie wollen, nein, sie müssen, ja, sie sind beinahe zum Siegen verdammt. Mit nur einem Punkt Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz fängt der Kessel ordentlich an zu dampfen.
Das bedeutet aber nicht, dass Ferndorf befreit aufspielen kann, auch sie sind „nur“ vier Punkte von unten entfernt. In trockenen Tüchern ist da gar nichts. Aber es ist auch nicht die Zeit für Hektik.
Wenn Ferndorf in den verbleibenden fünf Spielen noch zwei Punkte holt, sollte der Klassenerhalt statistisch gesehen gesichert sein.
Klassenerhalt zum Nachrechnen: Zwischen Statistik und Nervenflattern
Nach meinen Berechnungen seit dem 25. Spieltag reichten folgende Punktezahlen jeweils zum Klassenerhalt:
• 25. Spieltag: 28 Punkte
• 26. Spieltag: 29 Punkte
• 27. Spieltag: 28 Punkte
• 28. Spieltag: 30 Punkte
• 29. Spieltag: 29 Punkte
Also könnten es am Ende 28–30 Punkte sein, die den Ligaverbleib sichern.
Was spricht für ein spannendes Spiel?
1. Ferndorf hat eine unerklärliche Auswärtsschwäche, aber zuletzt bei den Eulen Ludwigshafen gewonnen.
2. Lübeck-Schwartau hat von 14 Heimspielen nur sechs gewonnen, sich aber zuletzt stabilisiert.
3. Punktestand: Ferndorf 28:30, Lübeck 25:33.
4. Das Hinspiel in der Stählerwiese gewannen die Jungs aus der Marmeladenstadt mit 34:30.
5. Beide Teams haben noch drei Heimspiele, der TuS aber mit dem Bergischen HC, Minden und Hagen drei echte Schwergewichte vor der Brust.
Speckmann, Schrader, Refsgaard, die Hausherren mit Wurfkraft
Bester Spieler beim Gastgeber dürfte Jan Eric Speckmann sein (113/49 Tore), gefolgt von Janik Schrader (108/17 Tore). Der beste Feldtorschütze ist Oliver Juhl Refsgaard mit 91 Treffern.
Trotz des weiten Weges werden wieder etliche Fans Ceven Klatt und sein Team begleiten. Die Mannschaft reist bereits am Samstag gegen 12:30 Uhr an und würde am Sonntag nur zu gerne zwei Punkte mit ins Siegerland nehmen. Für Sonntag hat sich Ceven übrigens noch die „Hansehölle“ für ein Abschlusstraining reservieren lassen.
Kleiner Blick auf die Tabelle: Zwischen dem Tabellenachten VfL Eintracht Hagen und dem Tabellensiebzehnten ASV Hamm liegen gerade einmal vier Pünktchen. Da heißt es für alle Teams: „Siegen ist Pflicht.“
Noch etwas zum letzten Spiel gegen Nordhorn:
Nach einem Fehlversuch beim Siebenmeter durch Josip Eres kam Marvin Mundus und verwandelte alle folgenden Versuche unhaltbar. Ceven Klatt stellte jedoch in der gestrigen Pressekonferenz klar: Josip Eres bleibt seine Nummer 1 für Siebenmeter und wird auch in Lübeck als Erster an den Strich gehen.
DAS IST FERNDORF – DAS BIST DU

Collage: Andreas Domian
CEVEN KLATT:
„Mit Schwartau haben wir ja schon im Hinspiel keine guten Erfahrungen gemacht. In den letzten Spielen haben sie nur gegen Hagen verloren, wenn man sich die anderen Ergebnisse anschaut, sieht man, welche Qualität diese Mannschaft hat. Und trotzdem stehen sie mit nur einem Punkt Vorsprung auf einem Abstiegsplatz. Ich denke, sie haben ordentlich Druck und müssen gegen uns gewinnen, ich bin gespannt, wie sie damit umgehen.
Grundsätzlich muss man sagen: Sie sind zu Hause der Favorit. Aber wie gesagt, der Druck ist da.
Für mich ist Janik Schrader mit Abstand ihr stärkster Spieler, der hat uns schon im Hinspiel „fertig gemacht“. Den müssen wir in den Griff bekommen. Und auch Einar Nickelsen und Oliver Juhl Refsgaard sind im Eins-gegen-eins sehr stark einzuschätzen.
Wir sind bisher gut damit gefahren, auf Bewährtes zu setzen und uns auf uns selbst zu konzentrieren, natürlich mit der nötigen Vorbereitung auf den Gegner und punktuellen Anpassungen.
Ich gehe davon aus, dass wir mit einer 6:0-Abwehr starten werden, so bekommen wir mehr Zugriff als zuletzt. Auch wenn es für Nordhorn gut funktioniert hat, rechne ich nicht damit, dass Lübeck mit sieben gegen sechs startet. Was dann passiert, werden wir im Spiel spontan entscheiden müssen.
Zum Kader:
Es bleibt beim gleichen Kader wie zuletzt, mit einem kleinen Fragezeichen bei Hampus Dahlgren. Es sah im Spiel schlimmer aus, als es war. Wir befürchteten eine Zerrung oder sogar einen Riss, das scheint sich aber nicht zu bestätigen. Endgültige Klarheit haben wir allerdings erst am 01.05.“
🖊️ Bericht/Collage: Peter Trojak
2. Collage: Andreas Domian
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