Kinderbetreuung: Infoveranstaltung stieß auf große Resonanz

wS/bu     Burbach  –  Wie hoch ist der Bedarf für die Betreuung von Kindern? Und zu welchen Zeiten ist er gegeben? Diese und andere Fragen rund um das Thema Kinderbetreuung stellten sich jetzt die Teilnehmer eines Treffens im Burbacher Rathaus. Organisiert wurde der Austausch von Burbachs Gleichstellungsbeauftragter Petra Reuter.

Im Fokus stand zunächst ein Vortrag von Christel Jung vom Fachservice Jugend und Familie des Kreises Siegen-Wittgenstein. Sie informierte rund um das Thema Kinderbetreuung und zeigte die Möglichkeiten auf, die sich bieten. Zentrale Säulen der Betreuung, so Christel Jung, sind die Kindertageseinrichtungen, die Kindertagespflege und die Familienzentren. Besonders die Kindertageseinrichtungen sind erste Anlaufstellen für die Betreuung von Kindern. In Burbach bieten derzeit alle Kindergärten und –tageseinrichtungen eine Betreuung für unter Dreijährige an. Aber auch alternative Betreuungsformen finden sich im Gemeindegebiet. So sind Tagesmütter im Einsatz, die sich bei Betreuungsengpässen um die Kinder kümmern.

Doch insgesamt scheinen die Angebote nicht auszureichen. Belastbare Zahlen, wie hoch der Bedarf tatsächlich ist, sind zwar nicht vorhanden, aber aus der Wahrnehmung heraus scheinen mehr Plätze notwendig zu sein. Nun sollen Zahlen auf den Tisch. Annette Hering, Vorsitzende des Arbeitskreises Burbacher Unternehmer bot an, innerhalb der Unternehmen eine Umfrage zu starten. Damit soll der Bedarf nach Betreuungsmöglichkeiten abgefragt werden. Aus ihrem eigenen Betrieb wusste sie zu berichten, dass insbesondere in Notfällen oder während der Ferienzeit die Nachfrage steigt. Die Firma Hering bietet daher ein betriebliches Angebot.

Bürgermeister Christoph Ewers hielt es für notwendig, die bereits vorhandenen und neuen Angebote sinnvoll zu koordinieren. Wie dies aussehen kann, muss nun geklärt werden. Denkbar wäre eine private Initiative mit gemeindlicher Unterstützung.

Wichtig ist für Ewers, das adäquate Betreuungsmöglichkeiten auch ein klarer Standortfaktor für Unternehmen und Fachkräfte sind, die die ländliche Region benötigt. Fachkräfte hätten so die Gewissheit, dass während der Arbeitszeit eine zuverlässige Betreuung von Kindern möglich ist, so Ewers.

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