Dr. Michael El-Sheik wird neuer Chefarzt am Diakonie Klinikum

wS/dsw    Siegen  –   Das Führungstableau im Radiologischen Zentrum des Diakonie Klinikums ist wieder vollständig: Beide „Chefs“ wechseln aus Hauptstadt-Kliniken nach Siegen. Leiter des Radiologischen Zentrums wird Dr. Michael El-Sheik aus Berlin. Ihm zur Seite steht Dr. Jens Nawatny, der neue Ärztliche Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am Jung-Stilling-Krankenhaus. Nawatny kommt aus Düsseldorf und leitet den ambulanten Sektor im Radiologischen Zentrum. „Mit dem Dienstantritt der beiden Spezialisten kann das Diakonie Klinikum sein neues Strukturmodell konsequent umsetzen“, sagt Geschäftsführer Hubert Becher. „Schritt für Schritt entsteht ein sektor- und standortübergreifendes Zentrum, das Diagnostik und Therapie auf Uniklinik-Niveau anbietet.“

Die personelle Konstellation ist, wie Becher betont, ein „echter Glücksfall“. Beide Mediziner seien fachlich versiert und verfügten trotz ihres jungen Alters über langjährige Leitungsverantwortung in der Diagnostischen Radiologie. „Davon profitieren in erster Linie unsere Patienten. Sie erhalten eine Diagnostik, die dem neuesten Kenntnisstand entspricht.“ Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer unterstreicht den Zugewinn für die Region: „Es ist uns gelungen, zwei hervorragende Mediziner vom Standort Siegen zu überzeugen.“

Ein Erfolg, hinter dem sich aufwändige Strukturen verbergen: Das Radiologische Zentrum ist Referenzeinrichtung von Siemens und umfasst die klinische Hauptabteilung, die alle drei Diakonie-Häuser versorgt, sowie das MVZ mit insgesamt fünf radiologischen Facharztsitzen in Siegen. „Alleine im letzten Jahr haben wir rund 3 Millionen Euro in neue Geräte und die teleradiologische Vernetzung investiert“, hebt Becher hervor. Unter anderem hat das Jung-Stilling-Krankenhaus einen noch stärkeren MRT und ein Angiographie-System angeschafft. „Beide zählen zum Modernsten, was auf dem Markt zu bekommen ist. Über eine vergleichbare Technik verfügen normalerweise nur Unikliniken.“ Das bezeuge auch die Leistung: Im Radiologischen Zentrum des Diakonie Klinikums werden jährlich 60.000 Untersuchungen durchgeführt.

Diese Kapazität und das Entwicklungspotential haben den neuen Chefarzt schnell überzeugt, wie er selbst bekundet. El-Sheik: „Die technische Infrastruktur ist eindrucksvoll und das Personal ebenso qualifiziert wie motiviert.“ Im Laufe des Jahres sollen zwei weitere Radiologen aus Unikliniken das Zentrum verstärken. „Dann sind wir auch personell wieder komplett“, sagt El-Sheik, dem das Siegerland durchaus vertraut ist. Er hat am Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium Abitur gemacht, sein Vater war Kinderarzt in Weidenau. Gelernt und praktiziert hat der 42-Jährige in Marburg und Berlin, zuletzt als leitender Oberarzt beim Klinik-Konzern Vivantes. Der studierte Gesundheitsmanager, El-Sheik hat einen MBA-Abschluss, will gleichermaßen die medizinische und die organisatorische Struktur des Zentrums weiterentwickeln. „Ein sektor- und standortübergreifendes Institut ist das Ziel.“ El-Sheik möchte Partner für ambulante und stationäre Ärzte sein und den Behandlungsprozess der Patienten mit sinnvollen Untersuchungsabläufen unterstützen.

Dr. Jens Nawatny hat seinen Dienst bereits angetreten – als leitender Oberarzt im Radiogischen Zentrum und Ärztlicher Leiter des MVZ in Personalunion. Der 39-Jährige kommt als Oberarzt von der Uniklinik Düsseldorf und ist ebenfalls Facharzt für Diagnostische Radiologie mit der Zusatzbezeichnung Neuroradiologie. Mit El-Sheik verbinden ihn die Motivation und der sektorübergreifende Ansatz: „Der technische und medizinische Standard ist hervorragend und die enge Kooperation zwischen MVZ und Klinik zukunftsweisend.“ Deshalb will er die Vor- und Nachsorge weiter ausbauen, womit sich Aufenthalte im Krankenhaus mitunter verkürzen könnten.

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