Förderverein investierte 150.000 Euro in zehn Jahren

wS/dsw/tbs  Siegen –  Der Förderverein des Jung-Stilling-Krankenhauses in Siegen blickte mit Freunden und Förderern auf zehn gemeinsame Jahre zurück. Mehr als 100 Personen waren der Einladung in die Martinikirche in Siegen gefolgt: Vereinsmitglieder, Krankenhausmitarbeiter, Ärzte und ehemalige Patienten. Arnim Klüser, Jonas Sautter, Heike Thielemann und Kirchenmusikdirektor Ulrich Stötzel vervollständigten den feierlichen Rahmen durch klassische Musik.

„Zehn Jahre sind heute keine allzu lange Periode mehr, aber wir haben die Zeit gut genutzt“, resümierte Thomas Wegner, Vorsitzender des Fördervereins. Über 150.000 Euro investierten die 111 Mitglieder seit Vereinsgründung. Diese finanziellen Mittel ermöglichten es, medizinische Geräte anzuschaffen – zuletzt ein Diagnosegerät für die Urologie. Zudem finanzierte der Förderverein ein Ultraschallgerät für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Hierfür dankte Professor Dr. Dr. Dr. Berthold Hell, Ärztlicher Direktor des Jung-Stilling-Krankenhauses und Chefarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie: „Ich freue mich über die gute Kooperation und bin mir sicher, dass der Förderverein auch in Zukunft erfolgreich arbeiten wird.“ Doch nicht nur in medizinische Geräte investierten die Mitglieder.

Den Krankenhaus-Förderern ist zu verdanken, dass die Patientenzimmer bebildert, die Außenanlagen gestaltet und Laptops für Fortbildungen angeschafft werden konnten. „Bei unserer Arbeit steht immer der Patient im Fokus“, betonte Wegner. Denn die Menschen kämen in einer Ausnahmesituation ins Krankenhaus. „Wir leisten einen Beitrag zum Wohl der uns anvertrauten Menschen, damit sie sich gut aufgehoben fühlen“, bekräftigte der Vorsitzende. Dabei verfolge der Verein drei Ziele: Zum einen soll der medizinische Standard weiter verbessert, zum anderen die Arbeit von Pflegekräften und Ärzten erleichtert werden. Darüber hinaus möchten die Vereinsmitglieder für Patienten eine angenehme Atmosphäre schaffen. Dass diese Vorsätze mehr als erreicht wurden, bestätigte auch der stellvertretende Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein, Jürgen Althaus: „Es waren spannende zehn Jahre, in denen viel geschafft wurde, worauf die Mitglieder stolz sein können.“ Das Engagement sei vorbildlich und verdiene große Anerkennung. Pfarrer Hans-Werner Schmidt, stellvertretender Superintendent des Ev. Kirchenkreises Siegen, betonte während der Andacht ebenfalls die Bedeutung des Fördervereins.

Das diakonische Leitbild erklärte er anhand eines Bibelspruchs. „Was du einem meiner geringsten Brüder getan hast, das hast du mir getan“ war das Motto, das zugleich die Arbeit des Fördervereins versinnbildlicht. Denn der Einsatz der Mitglieder sei gelebte Nächstenliebe. Damit stimmte auch Steffen Mues, Bürgermeister der Stadt Siegen, überein. „Die Mitglieder sind Vorbilder für das gesellschaftliche Miteinander, sie sind das Bindeglied vom Ich zum Wir.“ Das Schlusswort hatte Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen. „Was die Mitglieder leisten, hätte dem Namensgeber des Krankenhauses sehr gefallen“, ist sich Rosenbauer sicher. Denn Namensgeber Johann Heinrich Jung war nicht nur Arzt, Theologe und Schriftsteller. Er half anderen auch ehrenamtlich. Dieses Engagement sei nicht selbstverständlich, obwohl Freiwilligkeit und Verantwortung grundlegend für die diakonische Arbeit seien. Der Geburtstagswunsch des Förderereins ist übrigens Zuwachs. Dieser erfüllte sich bereits kurz nach Ende der Feierstunde, denn es gibt zwei neue Mitglieder.

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Feierten mit mehr als 100 weiteren Gästen das zehnjährige Bestehen des Fördervereins Jung-Stilling-Krankenhaus: (von links) Hubert Becher (Geschäftsführer des Diakonie Klinikums), Professor Dr. Dr. Dr. Berthold Hell (Ärztlicher Direktor), Pfarrer Hans-Werner Schmidt (stellvertretender Superintendent des Ev. Kirchenkreises Siegen), Thomas Wegner (Vorsitzender des Fördervereins), Jürgen Althaus (stellvertretender Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein) und Dr. Josef Rosenbauer (Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen).

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