Schumann-Quartett spielt keinen Schumann

ws/ap/tbs  Siegen  –  Warum hat das Schumann-Quartett, in dem drei Sprösslinge von Robert Schumann mitwirken und die schon fünf Konzerte im Düsseldorfer Robert-Schumann-Saal gegeben haben, beim Siegener Apollo-Konzert nichts von Robert Schumann im Programm?

Weil diese drei „Schumänner“ – Erik (Violine), Ken (Violine) und Mark (Cello) – Söhne des Geigers Robert Schumann (Düsseldorfer Symphoniker) sind und nicht etwa Nachfahren des gleichnamigen Komponisten, der allerdings kurioser Weise ebenfalls in Düsseldorf wirkte.

Zusammen mit Ayako Goto (Bratsche) spielen sie im Siegener Apollo-Theater, Morleystraße 1, Beethoven Streichquartett e-moll op. 59/2, Bartóks berühmtes drittes Streichquartett und Schuberts „Rosamunde Quartett“. Ein großes, anspruchsvolles Programm also, das einen berührenden Kammermusikabend verspricht.

Zu erleben ist das Schumann-Quartett am Dienstag, 4. Oktober, ab 20 Uhr im Siegener Theater an der Morleystraße 1.

Es dürfte auch deshalb ein spannender Abend werden, weil alle vier Mitglieder dieses 2007 gegründeten Ensembles vielfach preisgekrönte Solisten sind:

Erik Schumann (29) beispielsweise, wie sein vier Jahre jüngerer Bruder Ken ein Schüler des legendären Geigenprofessors Zakhar Bron, hat als Solist längst eine bemerkenswerte internationale Karriere begonnen und wurde inzwischen mit dem „Bernstein Award“ geehrt. Er spielte übrigens am 2. April 2008 in der Reihe „Best of NRW“ erstmals im Apollo.

Der Cellist Mark, 1988 geboren, war ebenfalls schon als „Best of NRW“-Solist nominiert. Und als Streichtrio haben die drei Schumann-Brüder natürlich auch den ersten Preis bei„Jugend musiziert“ gewonnen – wohlgemerkt, beim Bundeswettbewerb!

Karten (17 Euro, ermäßigt 10 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de


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