Auslandsumsätze überstiegen erstmals Rekordwerte aus 2008

wS/ikh – Siegen/Olpe – Mit über 6 Milliarden Euro setzte der Auslandsumsatz der heimischen Industrie (mit mehr als 50 Mitarbeitern) in den ersten 11 Monaten des vergangenen Jahres eine neue Rekordmarke. Von Januar bis November 2011 überstieg der Export erstmals wieder die Umsätze des gleichen Zeitraums im Boomjahr 2008 (5,4 Milliarden). Das teilt die Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) mit. Die Exportquote erhöhte sich dabei von 42 auf 47 Prozent. Den höchsten Anteil der Auslandsumsätze hatte mit 2,8 Milliarden Euro der Maschinenbau. 72 Prozent der Maschinen gingen in den Export. Der Gesamtumsatz (Inlands- und Auslandsumsatz) fiel mit 12,9 Milliarden Euro genauso hoch aus wie 2008.

Gegenüber dem Vorjahr (Januar bis November 2010) entwickelte sich der Auslandsumsatz im Jahre 2011 mit plus 17 Prozent deutlich besser als die Inlandsumsätze (plus 12 Prozent). „Die Entwicklung war in den Betrieben jedoch sehr unterschiedlich. Es gibt bedeutende Unternehmen, die die Umsätze der guten Jahre nach der Finanzkrise bis heute nicht wieder erreicht haben. Angesichts einer eher verhaltenen Entwicklung der Auftragseingänge muss sich das produzierende Gewerbe heute auch wieder auf zunehmenden Wettbewerbsdruck einstellen“, so Franz J. Mockenhaupt, Hauptgeschäftsführer der IHK.

Der Außenwirtschaftsboom schlug sich auch in den Zahlen der bei der IHK ausgestellten Außenwirtschaftsdokumente nieder. Mit knapp 37.000 Dokumenten erreichte die Zahl der IHK-Testate einen neuen Höchstwert. Den größten Anteil hatten Ursprungszeugnisse, die im internationalen Geschäftsverkehr zum Nachweis der Warenherkunft eingesetzt werden. Die IHK prüfte den Warenursprung in 10.590 Fällen und fertigte darüber 25.041 Bescheinigungen aus. Im Krisenjahr 2009 war die Zahl der Vorgänge auf 7949 zurückgegangen.

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