wS/hi – Hilchenbach – Vertreter aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft sowie mehrere Bürgerinnen und Bürger kamen am 24. Januar im Rathaus der Stadt Hilchenbach zu einer Denkrunde zum Thema „Energievermeidung/Energieeffizienz“ zusammen, um im Bereich Energie und Klimaschutz an einem Maßnahmenplan zu arbeiten. Dieser soll Bestandteil eines strategischen und nachhaltigen, integrierten Klimaschutzkonzeptes werden.
Hierfür ist die Behandlung von vier Schwerpunktthemen in Workshops geplant, die jeweils dienstags im Ratssaal des Rathauses, Markt 13, stattfinden.
Das Handlungsfeld des ersten Workshops „Energievermeidung/Energieeffizienz“ umfasste in erster Linie den Sektor des städtischen und privaten Gebäudebestandes. Hauptfokus war dabei der bauliche und technische Zustand der Wohn- und Nichtwohngebäude sowie deren Nutzung.
Zielgruppe von Energieeffizienz und Energievermeidung sind vor allem die privaten Haushalte und Kleinverbraucher, die für 20 Prozent am gesamten CO2-Ausstoß auf dem Stadtgebiet sorgen.
Bundesweit wird nur etwa ein Prozent des Gebäudebestandes saniert. Dies lässt sich zunächst auf Hilchenbach übertragen. Der Sachverhalt zeigt, wie ausschlaggebend aus Sicht des Klimaschutzes die Umsetzung von Strategien und Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen in diesen Zielgruppen und deren Gebäuden ist.
Die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer halten eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Beratung für den wesentlichen Mittler, um die Zielgruppen auf das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Ausrichtung der Hilchenbacher Energiesparwoche ist dabei ein wichtiges Instrument, um auf Energie- und Klimaschutzarbeit aufmerksam zu machen.
Um dabei die Betrachtungsweise der Verbraucherinnen und Verbraucher zu ändern, sollten beispielsweise Energiekennzahlen und Vergleichsrechnungen in den Blickpunkt der Energieeinsparung gerückt werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer halten darüber hinaus eine Erweiterung des Beratungsangebotes für sinnvoll.
Wesentliche Motivation zur Senkung des Energieverbrauchs sind die stetig steigenden Kosten für die Energie. Für die Zielgruppen spielt dabei der ökologische Gesichtspunkt eher eine Nebenrolle. Bisherige Hemmnisse um Altbauten zu sanieren, sind in erster Linie die Investitions- und Baukosten für Sanierungsmaßnahmen. Das Grundverständnis, dass zunächst investiert werden muss, um nachfolgend sparen zu können, muss aus Sicht der Workshopmitglieder geschärft werden.
Um dieses zu erreichen, werden verschiedene Ansätze betrachtet. Neben einer Vielzahl von Energiespar- und -vermeidungstipps ist die Aufklärung der Bevölkerung über den Einsatz von LED-Technik in Haushalten bedeutsam.
Durch Projekte und Wettbewerbe lässt sich auch in einem so genannten CO2-Schulfonds der Schadstoffausstoß an Schulen verringern. Unter Einbeziehung der örtlichen Handwerker und Planer lassen sich effiziente Fachwerkgebäude erzeugen – auch über die Stadtgrenzen hinaus als Vermarktungsstrategie!
Durch die direkte Ansprache der Bürgerinnen und Bürger, beispielsweise durch die versandten Energie-Merkblätter, wird auch das Bewusstsein zur Energievermeidung weiter geschärft.
Neben den Vertretern aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft sind auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu der Teilnahme am nächsten Workshop „Regenerative Energien auf dem Stadtgebiet“ am 7. Februar, 17.00 Uhr, im Ratssaal des Rathauses der Stadt Hilchenbach, Markt 13, eingeladen. Hauptfokus liegt hierbei auf der Erzeugung und Nutzung von erneuerbaren Energien, von Potentialen sowie Ressourcen, der Bündelung und Erweiterung der bisherigen Aktivitäten als auch der Optimierungsmaßnahmen und der Windstadt Hilchenbach.
Zur besseren Planung sind Voranmeldungen bei Rolf Schmitt unter der Telefonnummer 02733/288-154 oder per E-Mail an r.schmitt@hilchenbach.de sowie bei Oliver Fischer unter der Telefonnummer 02733/288-155 oder per E-Mail an o.fischer@hilchenbach.de wünschenswert.
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