wS/wf. Niederschelderhütte (RLF) – 30.08.2012 – Die Gerüchteküche ist am Brodeln in Niederschelderhütte. Thema: Die von Schimmelpilz befallende katholische Kindertagesstätte St.Matthias. Sanierung, Abriss, komplette Schließung? Derzeit weiß man nichts Genaues.
Vor über 12 Wochen wurde „Schimmelpilz“ in der Kindertagesstätte St. Matthias festgestellt. Die Tagesstätte befindet sich in der Trägerschaft der kath. Kirchengemeinde. So urplötzlich, wie alle Beteiligten es heute darstellen, ist es nicht zu dem Befall gekommen. Schon seit 4 Jahren gibt es Hinweise darauf, dass die Räumlichkeiten durch Feuchtigkeit geschädigt wurden. Erst vor einigen Wochen trat man dann Aktion, nachdem bei ersten Kindern gesundheitliche Probleme auftraten wie Husten. Hunde wurden eingesetzt, und tatsächlich, diese wurden fündig. Eine Fachfirma nahm Messungen in der Luft vor und auch bei diesen Messungen wurden dann die Ergebnisse bestätigt, Schimmelpilz.
Dann ging alles sehr schnell – von einem Tag auf den anderen wurden die Kinder in die Bücherei der kath. Kirchengemeinde umgesiedelt. Seit 12 Wochen nun dieses Provisorium. Aber weit gefehlt, wenn man nun dachte, das sich Bauarbeiter über die Kindertagesstätte hermachen und den Schaden beheben. Seit Wochen regt sich nichts in dem Gebäude und die Kinder sind weiterhin im Provisorium untergebracht. Wenigstens das sieht von außen aus wie eine große Baustelle.
Seit dem Umzug gehen auch Gerüchte durch die Gemeinde, das die Tagesstätte komplett geschlossen werden soll und die Kinder auf andere Gruppen in der Gemeinde verteilt werden sollen. Dieses macht natürlich den Eltern Angst. Aus diesem Grund haben sich diese zusammengetan und ihren Unmut am Mittwochabend bei einer Gemeinderatssitzung in Mudersbach öffentlich kundgetan.
Der Gemeinderat gibt nun ein eindeutiges Zeichen. Er bewilligte gestern Abend in nicht öffentlicher Sitzung 40.000 Euro für die schnelle Sanierung der Kindertagesstätte. Auch der Kirchenrat will sich am Freitag erneut mit dem Thema befassen. Hier tendiert man aber anscheinend zu einer ganz anderen Lösung, dem Neubau der Einrichtung. Ob sich der Kirchenwunsch in Zeiten leerer Kirchenkassen umsetzten lassen wird bleibt abzuwarten.
Wichtig für die Eltern bleibt es, dass Ihre Kindertagesstätte letztendlich erhalten bleibt, auch zum Wohle der Kinder. Freundschaften haben sich entwickelt und sollten nicht auseinandergerissen werden.
Bilder: wirSiegen.de
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