Vier Spiele Sperre und interne Sanktionen für Hettich

wS/jk – Siegen – 20.09.2012 – Fußball-Regionalligist Sportfreunde Siegen muss die nächsten vier Spiele ohne seinen Spielmacher Alexander Hettich bestreiten. Der Mittelfeldspieler ist nach seiner Roten Karten wegen groben Foulspiels in Hüls für diese Zeitspanne gesperrt worden.

Wurde für vier Spiele gesperrt: Alexander Hettich, dessen Rote Karte auch intern Konsequenzen hatte.

Hettich wird vier Flutlichtspiele aussitzen müssen. Sowohl beim Spiel am morgigen Freitagabend gegen die U23 von Bayer Leverkusen sowie den Partien beim FC Kray (25. September), dem Heimspiel gegen die U23 von Schalke 04 (28. September) und auswärts beim SC Wiedenbrück (5. Oktober) wird der Rotsünder fehlen. Im vorverlegten Rückrunden-Duell gegen den SC Verl (12. Oktober) kann Hettich wieder zum Einsatz kommen.

Im Stadion am Badeweiher in Marl-Hüls erwies Hettich seinen Mannschaftskollegen einen Bärendienst, als er tief in der gegnerischen Hälfte seinen Gegenspieler Kadir Mutluer ungestüm von den Beinen holte und mit Rot vom Platz flog. „Ein herber Verlust“, konstatierte Trainer Michael Boris. In Unterzahl spielten die Siegener 0:0 beim VfB Hüls.

Interne Sanktionen

Die bereits bei der Pressekonferenz nach der Partie von dem Siegener Coach angekündigten internen Sanktionen wurden verhängt. „Wir haben ein Gespräch geführt. Der Spieler ist nun zwar kleinlaut, nimmt aber normal am Trainingsbetrieb teil“, erzählte Michael Boris, wie Hettich die Konsequenzen seines Platzverweises aufnahm.

Nach jüngsten Vorkommnissen gab es unter der Woche weiteren Gesprächsbedarf mit mehreren Spielern, so dass nicht nur Hettich mit einer disziplinarischen Strafe belegt wurde. „In Einzelgesprächen haben wir einige Dinge aufgearbeitet und vereinsintern geklärt“, sagte der Sportliche Leiter, Lutz Lindemann.

„Zwei Spieler haben sich am Ende bei mir bedankt und vor Freude geweint, dass ich mit ihnen gesprochen habe“, ging Lindemann nicht näher auf die Art der internen Maßnahmen ein, verhehlte jedoch nicht, dass es den Spielern an den Geldbeutel ging.

„Maulkorb“ für Lewejohann

Erhielt einen „Maulkorb“: René Lewejohann.

Auf den Trainingsbetrieb habe dies aber keinen Einfluss gehabt, erklärte Michael Boris. „Sportlich hatten wir keinen qualitativen Verlust erlitten“, stellte der Sportfreunde-Trainer fest. Eine Randnotiz ist zudem der „Maulkorb“ für Stürmer René Lewejohann, der keine Interviews mehr geben wird. Lindemann: „Er hat nichts verbrochen.“

„Damit möchten wir ihn vor sich selbst schützen“, so der Sportliche Leiter. „In der Öffentlichkeit war er zuletzt oftmals als Übervater des Erfolgs dargestellt worden. Wir sind als Mannschaft stark. Leisere Töne tun uns gut“, sagte Lindemann.

Bericht: Jürgen Kirsch

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