Philharmonie Südwestfalen spielt im Apollo Mozart und Schostakowitsch

wS/si  –  Apollo Theater  –  12.10.2012  —  Eine Lebensbilanz und das Ausloten der Dunkelheit  —  Zwei ungewöhnliche Werke prägen das Konzert, das die Philharmonie Südwestfalen am Freitag, 26. Oktober, ab 20 Uhr im Apollo-Theater, Morleystraße 1, spielt: Schostakowitschs grandiose „Lebensbilanz“, seine 15. Sinfonie, und Mozarts Klavierkonzert in c-moll – eine seiner geheimnisvollsten Kompositionen.

Mozarts Klavierkonzert in c-moll gehört zu seinen dunkelsten Werken – jeder einzelne Ton hat Bedeutung, nichts kann virtuos „weggespielt“ werden. Eine Herausforderung für Iryna Krasnovska. Die junge Pianistin, die gerühmt wird für ihre emotionale Durchdringung großer Werke, studierte in der Ukraine und in Basel, gewann etliche wichtige Preise und ist längst international auf Tournee.

Im Jahr 1967 schrieb Ditri Dmitrijewitsch Schostakowitsch seine letzte, die 15. Sinfonie. Da war er 61 Jahre alt und komponierte vorwiegend im Krankenhaus, geplagt durch einen nicht verheilenden Beinbruch, ausgelaugt von einem mutigen Leben in permanenter Angst. Schostakowitsch hatte alle Düsternisse des Sowjetregimes miterlebt, hatte jahrelang mit einem gepackten Koffer unter dem Bett geschlafen, um bei einer nächtlichen Verhaftung reisefertig zu sein. Diese 15. Sinfonie wurde zur Quintessenz seines Lebens; sie ist angefüllt mit Zitaten aus eigenen und fremden Werken, mit denen der Komponist seine Geschichte zum Klingen bringt –  und sie ist vor allem ein phantastischer Beweis für die künstlerische Souveränität dieses Meisters.

Der Dirigent Giuliano Betta stellte sich mit den Neujahrskonzerten 2012 dem Apollo-Publkum glanzvoll vor – er wurde gefeiert.  Betta ist einer der beiden Musikdirektoren der Oper in Basel, einem der zurzeit innovativsten europäischen Opernhäuser.  In diesem Jahr debütierte Betta an der Deutschen Oper am Rhein – und wurde gleich wieder eingeladen für eine „Carmen“-Produktion.

 

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