Hand in Hand für bürgerschaftliches Engagement

wS/bu  –  Burbach  –  07.12.2012  —  Land und Kommunen wollen eng zusammenarbeiten  —  Die Landesregierung will gemeinsam mit den Kommunen das Bürgerschaftliche Engagement in Nordrhein-Westfalen weiter stärken. Dazu hat Familienministerin Ute Schäfer in Düsseldorf mit dem Landkreistag NRW, Städte- und Gemeindebund NRW, Städtetag NRW sowie neun Pilotkommunen und dem Kreis Lippe die Erklärung „Zukunftsfaktor Bürgerengagement – Gemeinsam und vernetzt handeln“ unterzeichnet.

„Kommunen sind die Keimzellen einer vitalen Bürgergesellschaft. Deshalb müssen genau hier günstige Rahmenbedingungen, aber auch Strategien zur Ermutigung und Anerkennung für zivilgesellschaftliches Handeln ansetzen. Wir werden die Städte, Gemeinden und Kreise bei der Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements vor Ort unterstützen“, erklärte Schäfer. Es gebe bereits viele gute Beispiele lokaler Strategien. Der interkommunale Erfahrungsaustausch sei deshalb besonders wichtig. Er biete gute Anregungen für die eigene Entwicklung und Gestaltung vor Ort sowie die Strategienentwicklung auf Landesebene.

Mit dem Pilotprojekt „Zukunftsfaktor Bürgerengagement“ hat das Familienministerium den Austausch und die Vernetzung der Pilotkommunen Bonn, Burbach, Emsdetten, Hemer, Kamp-Lintfort, Lemgo, Mönchen­gladbach, Oberhausen, Solingen und des Kreises Lippe ein Jahr lang unterstützt. Gleichzeitig wurde auch die Entwicklung von lokalen Engagementstrategien angeregt und begleitet.

Die Gemeinde Burbach hat als eine Pilotkommune an dem Pilotprojekt teilgenommen. „Ausschlaggebend für die Beteiligung war für uns, dass wir eine ganzheitliche Strategie zur Förderung ehrenamtlichen Engagement in der Gemeinde schaffen wollen“, erläuterte Bürgermeister Christoph Ewers die Beweggründe. „Wir wissen, dass zahlreiche Angebote und Projekte ohne die vielen ehrenamtlich Engagierten in Burbach nicht umsetzbar wären.“

Im vergangenen letzten Jahr haben Christian Feigs und Johannes Werthenbach den Steuerungsprozess auf Landesebene mitbegleitet und sich mit den Fragen einer systematischen kommunalen Engagementförderung gemeinsam mit anderen Vertretern der Pilotkommunen auseinandergesetzt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden derzeit in einem Engagementkonzept zusammengetragen und dem Rat im kommenden Jahr zur Beschlussfassung vorgelegt. „Neben dem konzeptionellen Arbeiten sind aber auch schon erste Projekte entstanden“, erläutert Christian Feigs. „Dazu gehört der Fotowettbewerb „Junges Ehrenamt im Bild“, der derzeit läuft oder die Vorstellung von ehrenamtlich Tätigen im Amtsblatt.“

Und innerhalb des Rathauses haben sich ebenfalls neue Strukturen entwickelt. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Verwaltungsmitarbeitern wird zukünftig das Thema Ehrenamtliches Engagement begleiten. Derzeit ist die Arbeitsgruppe dabei, das Jahr des Ehrenamtes 2013 in Burbach vorzubereiten. „Verschiedene Aktionen und Veranstaltungen sind dabei zusammen mit den Vereinen und Gruppen aus Burbach geplant“, weiß Johannes Werthenbach. Unter anderem wird es einen Tag des Ehrenamtes in der Hickengrundhalle geben. „Die Vereine erhalten dazu in den nächsten Tagen noch genauere Informationen.“ Und auch Fortbildungen stehen im kommenden Jahr auf der Agenda, die in Kooperation mit dem Ehrenamtsservice des Kreises Siegen-Wittgenstein in Burbach angeboten werden.

Bildunterschrift:

Unterzeichneten in Düsseldorf die gemeinsame Erklärung zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements: v.l.: Dr. Reiner Austermann (Bürgermeister Stadt Lemgo), Norbert Feith (Oberbürgermeister Stadt Solingen), Angelika Maria Wahrheit (Beigeordnete Stadt Bonn), Dr. Christoph Müllmann (Erster Beigeordneter Stadt Kamp-Lintfort), Friedel Heuwinkel (Landrat Kreis Lippe), Ute Schäfer (Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW), Hans-Gerd von Lennep (Geschäftsführer Städte- und Gemeindebund NRW), Dr. Marco Kuhn (Erster Beigeordneter Landkreistag NRW), Klaus Wehling (Oberbürgermeister Stadt Oberhausen), Christoph Ewers (Bürgermeister Gemeinde Burbach).

Foto: MFKJKS, Nikolaj Beier

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