Stahlbergmuseum in Müsen: Saisonstart am 14. April

wS/hi Hilchenbach Müsen – Wer etwas über die Geheimnisse des Bergbaus erfahren möchte, musste sich in diesem Jahr etwas gedulden. Wegen Renovierungsarbeiten, insbesondere der Fenstererneuerung, beginnt die Saison im Stahlbergmuseum, Auf der Stollenhalde 4, in Müsen einen Monat später als gewohnt.

Rund 15.000 Euro hat sich die Stadt Hilchenbach die Verbesserungen im Jubiläumsjahr „700 Jahre Stahlberg“ kosten lassen. Die zuständige Projektleiterin Katrin Baldursson-Schütz vom Fachbereich Bauen ist optimistisch, dass die wesentlichen Arbeiten bis zum Saisonstart am 14. April abgeschlossen sind. An diesem Sonntag und anschließend an jedem weiteren 2. Sonntag im Monat, jeweils von 14.30 bis 16.30 Uhr, ist das Stahlbergmuseum geöffnet. Während dieser Zeit bietet der Altenberg- und Stahlbergverein Führungen durch das Bergwerksmuseum und auch das besonders sehenswerte Schaubergwerk „Stahlberger Erbstollen“ an.

Im Stahlbergmuseum sind eindrucksvolle Zeugnisse der vergangenen Wirtschafts- und Heimatgeschichte im nördlichen Siegerland zu finden wie eine größere Auswahl an Mineralien des Siegerlandes sowie der näheren Umgebung, Bergmannsuniformen, Grubenlampen, Werkzeuge, Gezähe, alte Stiche und Grubenrisse, Karten sowie Fotos von unter und über Tage.

Noch spannender wird der Besuch in Müsen, wenn die Gäste dem Weg der Bergleute unter die Erde folgen. Die Besichtigung des Stahlberger Erbstollens eröffnet dem Besucher einen interessanten Blick zurück in die Geschichte des Bergbaus und vermittelt einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen. Von der gesamten Länge sind heute 380 Meter zur Besichtigung freigegeben.

Dafür, dass Geschichte lebendig wird, sorgen die einsatzfreudigen Mitglieder des Altenberg- und Stahlbergvereins bei ihren Führungen durch den Stollen. Durch viel Wissenswertes und ihre Geschichten zur Geschichte wird die Besichtigung nicht nur zu einer sehenswerten Tour, sondern ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen interessant, informativ und nicht zu Letzt lehrreich.

Sonderführungen für Schulklassen und andere Gruppen können außerhalb der oben aufgeführten Öffnungszeiten vereinbart werden. Der Eintritt kostet für Erwachsene 3,50 Euro, für Kinder bis 14 Jahre 2,50 Euro und Kleinkinder bis 6 Jahre sind frei. Für Gruppen ab 15 Personen verringert sich der Eintritt pro Person um 0,50 Euro auf 3,00 beziehungsweise 2,00 Euro.

Nicht nur die Stadt Hilchenbach, sondern auch die Mitglieder des Vereins sind zur Zeit sehr aktiv. Richtet sich Ihr Blick doch auf die Vorbereitungen der großen Jubiläumsveranstaltungen. Am 4. Mai 2013 jährt sich zum 700. Mal die erste urkundliche Erwähnung des später als „Grube Stahlberg“ zu großer Bekanntheit gelangten Eisensteinbergwerks am Osthang der Martinshardt. Aus diesem Anlass richtet der Verein Altenberg & Stahlberg e.V. vom 28. Mai bis 1. Juni den 16. Internationalen Bergbau- und Montanhistorikworkshop aus. Auch die Dorfgemeinschaft Müsen lässt es sich nicht nehmen, zum Jubiläum am 1. und 2. Juni ein Grubenfest mit einem bunten Rahmenprogramm und möglichst vielen Gästen zu feiern.

Interessierte erreichen die Ansprechpartner des Vereins unter der Telefonnummer des Museums 02733/60264. Weitere Informationen bietet der Altenberg- und Stahlberg e. V. im Internet unter www.stahlbergmuseum.de.

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