Die Biologische Station Siegen-Wittgenstein stellte die beiden neuen neuen Flyer vor, die mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Wittgenstein erstellt wurden. Fotos(3): Biologische Station.
wS/kr – Kreis Siegen-Wittgenstein – Die Biologische Station Siegen-Wittgenstein hat durch finanzielle Unterstützung der Sparkasse Wittgenstein mit ihren Partnern der Unteren Landschaftsbehörde, den Städten und Gemeinden Bad Berleburg, Erndtebrück und Hilchenbach bzw. dem Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein zwei neue Flyer erstellt. Diese sind bereits der achte bzw. neunte Flyer aus einer Infoserie über Naturschutzgebiete im Kreisgebiet unter dem Motto „Natur erleben in: …“ und beschreiben erstmals Naturschutzgebiete, die in Wittgenstein liegen. Naturfreunde und Wanderer sind herzlich eingeladen, auf einer vorgeschlagenen Wanderroute die naturkundlich interessanten Bereiche der Naturschutzgebiete zu erkunden.
Im Naturschutzgebiet „Grubengelände Hörre“ in Bad Berleburg-Raumland haben sich durch den Schieferabbau nach Aufgabe der Produktion in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts auf den am östlichen Ufer der Eder aufgeschütteten Halden bzw. in dem Schieferbergwerk Lebensräume für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Das Stollensystem der „Hörre“ hat eine Gesamtlänge von ca. 5 km und bietet für mind. 7 Fledermausarten ein ideales Winterquartier. Seit Jahren führt der NABU-Arbeitskreis Fledermausschutz in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station hier Untersuchungen durch und schätzt die Größe des Winterquartierbestandes auf mehrere Tausend Tiere. Aufgrund der trocken-warmen Haldenstandorte findet die seltene, aber ungefährliche Schlingnatter hier ideale Lebensbedingungen, aber auch die sonst im Kreisgebiet seltenen Pflanzen, wie der Wundklee oder die Golddistel. Im Anschluss an eine Wanderung im Naturschutzgebiet Grubengelände Hörre bietet sich zudem eine Führung im Schieferschaubergwerk Raumland oder ein Abstecher auf dem Schieferpfad an.
Das Foto zeigt das Grubengelände Hoerre in Bad Berleburg Raumland, das mindestens für 7 Fledermausarten ein ideales Winterquartier bietet.
Eine Wanderung zum oder vom Rothaarsteig aus bzw. von der Ortschaft Erndtebrück durch das Naturschutzgebiet „Elberndorfer Bachtal“ lohnt sich ebenfalls. Dem Wanderer und Naturfreund bietet sich ein vielfältiges Mosaik an verschiedenen naturnahen Lebensräumen und dieses lädt zu vielen schönen Naturbeobachtungen ein. In den späten 80er Jahren wurde hier zusammen mit der Unteren Landschaftbehörde des Kreises begonnen, Flächen im Bachtal, die mit standortfremden Fichten bepflanzt waren, freizustellen. Dadurch hat das Gebiet, das Teil der Gemeinde Erndtebrück bzw. der Stadt Hilchenbach ist und zum Staatswald Hilchenbach gehört, landschaftlich und naturkundlich sehr dazugewonnen. Einige entfichtete Flächen im unteren Talraum werden der natürlichen Sukzession überlassen und sollen sich hin zu einem standortgerechten Auenwald entwickeln. Im Bachtal findet man extensiv genutzte, artenreiche Pfeifengraswiesen, Bergmähwiesen und Borstgrasrasen. Zu den Besonderheiten des Gebietes zählen die Übergangs- und Schwingrasenmoore, aber auch die mit Wollgras bewachsenen Moorwiesen.
Im „Elberndorfer Bachtal“ findet man extensiv genutzte, artenreiche Pfeifengraswiesen, Bergmähwiesen und Borstgrasrasen.
Die Faltblätter sind bei der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein, In der Zitzenbach 2, 57223 Kreuztal-Ferndorf, post@biostation-siwi.de kostenlos erhältlich sowie in Kürze als Download unter http://www.biologische-station-siegen-wittgenstein.de/downloads/ Außerdem liegen u.a. auch an folgenden Stellen aus: Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V bzw. der Unteren Landschaftsbehörde im Kreishaus, bei den Städten Bad Berleburg und Hilchenbach bzw. in der Gemeinde Erndtebrück, beim Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein; der Hauptstelle der Sparkasse Wittgenstein in Bad Berleburg.
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