Zusammenwirken von Schule und Firma verstärkt

wS/bu – Burbach – Auf den neuen Trikots für die DFB-Fußballmannschaft der Gemeinschaftsschule Burbach ist das Logo der Firma Hess Kunststofftechnik aus Wahlbach bereits als sichtbares Zeichen der Kooperation aufgebracht. Doch nicht nur im Sport will das Unternehmen mit der Burbacher Schule kooperieren, sondern die Schülerinnen und Schüler auch in der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung unterstützen.

„Wir benötigen qualifizierte Fachkräfte sowohl in der Fertigung als auch im kaufmännischen Bereich“, machte Geschäftsführer Stefan Ginsberg bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages deutlich. „Der Druck auf die Unternehmen, für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen, wächst durch den demografischen Wandel weiter“, erläuterte er. Deshalb ist ihm die intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Firma wichtig.

Die neuen Trikots tragen schon den Aufdruck der Firma Hess Kunststofftechnik aus Wahlbach. Unternehmen und Gemeinschaftsschule Burbach haben eine enge Kooperation vertraglich vereinbart. Foto: Gemeinde

Die neuen Trikots tragen schon den Aufdruck der Firma Hess Kunststofftechnik aus Wahlbach. Unternehmen und Gemeinschaftsschule Burbach haben eine enge Kooperation vertraglich vereinbart. Foto: Gemeinde

Ziel der Kooperation ist es unter anderem, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig die Berufswelt kennenlernen, indem ihnen ein angemessener Praxisbezug ermöglicht wird. „Das schafft ein realistisches Bild über Arbeitsplatzbedingungen und Qualifikationsanforderungen“, pflichtete Schulleiterin Mechthild Ermert-Heinz bei. „Wir bieten im Schulunterricht einen praxisnahen Bezug an und stellen eine ökonomische Bildung für die Schüler unserer Schule sicher“, sagte sie.

Im Detail ist verabredet worden, Praktikumsplätze im Unternehmen zur Verfügung zu stellen und Ausbildungsplätze für die Schüler der Gemeinschaftsschule anzubieten. „Wir arbeiten schon jetzt eng zusammen. Zum Beispiel beim Berufsfindungstag, den es jedes Jahr in der Schule gibt. Dann sind immer Schüler bei der Firma Hess zu Gast und helfen tatkräftig mit“, so Ermert-Heinz. „Der Vertrag macht die Zusammenarbeit noch verbindlicher“, freute sie sich.

Weiterhin sind Betriebsbesichtigungen zum gegenseitigen Kennenlernen, Bewerbertrainings und besondere Projekte Bestandteil der intensiveren Kooperation. Auch bei Betriebsfesten oder Veranstaltungen des Unternehmens will die Schule sich einbringen. Dabei können sich die vorhandenen Arbeitsgemeinschaften mit Beiträgen das Programm mitgestalten. „Das Engagement geht also auch über die klassische Berufsvorbereitung hinaus“, bekräftigt Mechthild Ermert-Heinz und verweist auf die Trikots für die Fußballmannschaft.

Die Gemeinde Burbach unterstützt die Kooperation. „Die Schule soll nicht ein autarker Ort sein“, fasst es Bürgermeister Christoph Ewers zusammen. „Die Schule muss in die Dörfer, in denen auch die Unternehmen sitzen. Eine fixierte Kooperation mit festgeschriebenen Zielen ist ein gutes Beispiel dafür, wie Schule mit Unternehmen zusammenwirken kann. Die Übergänge zwischen Schule und Beruf müssen flexibel gestaltet und zielorientiert sein“, so der Gemeindechef.

Ewers skizziert weiterhin, dass qualifizierte junge Menschen in den Unternehmen gebraucht werden. „Es geht um die Standortsicherung für unsere Unternehmen. Insofern freut es mich, wenn diese auch den Weg in die Schulen suchen und gemeinsam mit den Schulen Projekte anstoßen“, so der Bürgermeister.

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