Drei Kommandeure auf dem Hachenberg

Drei Kommandeure auf dem Hachenberg (v. l.) Oberstleutnant Lars Gehlhaar, Oberst Martin Krüger sowie Oberstleutnant Andreas Springer. Fotos: Bundeswehr/Günter Filk

Drei Kommandeure auf dem Hachenberg (v. l.) Oberstleutnant Lars Gehlhaar, Oberst Martin Krüger sowie Oberstleutnant Andreas Springer. Fotos: Bundeswehr/Günter Filk

(wS/bw) Erndtebrück – Die im Rahmen der letzten Bundeswehrreform beschlossenen Strukturveränderungen wurden zu Beginn dieses Jahres auch am Luftwaffenstandort Erndtebrück wie geplant umgesetzt. Als äußeres Zeichen wurde am 23. Januar zur damit einhergehenden Neuaufstellung des Lehr- und Verfahrenszentrums sowie der Umgliederung des Einsatzführungsbereiches 2 (EinsFüBer 2) in der Hachenberg-Kaserne ein militärischer Appell mit anschließendem Empfang durchgeführt.

Viel Prominenz zu Gast

Zum Zeremoniell konnten die Verantwortlichen auf dem Hachenberg dann wieder einmal viele prominente Gäste begrüßen. So war mit Volkmar Klein (CDU) der Wahlkreisabgeordnete des Deutschen Bundestages anwesend. Aus dem Landtag zog es MdL Falk Heinrichs (SPD) zum Appell in die Edergemeinde an seine alte Wirkungsstäte und natürlich war auch Erndtebrücks Bürgermeister Karl-Ludwig Völkel zu Gast auf dem Hachenberg.

Zwei neue Bataillonsäquivalente für zukunftsorientierte Aufgaben

Nach dem Appell folgte der Empfang im Offizierheim. (Vorn v. l.) Bürgermeister Karl-Ludwig Völkel, MdB Volkmar Klein (CDU) und Oberst Martin Krüger sowie (hinten v. l.) MdL Falk Heinrichs (SPD), Oberstleutnant Andreas Springer und Oberstleutnant Lars Gehlhaar.

Nach dem Appell folgte der Empfang im Offizierheim. (Vorn v. l.) Bürgermeister Karl-Ludwig Völkel, MdB Volkmar Klein (CDU) und Oberst Martin Krüger sowie (hinten v. l.) MdL Falk Heinrichs (SPD), Oberstleutnant Andreas Springer und Oberstleutnant Lars Gehlhaar.

Oberst Martin Krüger, Kommandeur des Einsatzführungsbereiches 2 betonte im Rahmen seiner Ansprache, dass die letzten drei Jahre für den Einsatzführungsdienst der Luftwaffe von tiefgreifenden Strukturveränderungen, auch mit Auswirkungen auf diesen Standort geprägt waren. „Durch die Schließung unserer Schwesterverbände in Aurich im Jahr 2010 und Meßstetten vor gerade einmal drei Monaten ist der Verantwortungsbereich dieses Verbandes qualitativ und quantitativ deutlich gewachsen – der Luftraum über Deutschland wird ja nicht kleiner“ stellte Oberst Krüger zunächst einmal fest. Er ist jedoch sicher, dass sich sein Verband mit den strukturellen Veränderungen und den damit ihm direkt unterstellten verbundenen zwei neuen Bataillonsäquivalenten für „Einsatz und Ausbildung“ nun „zukunftsorientiert“ ausgerichtet hat.

Ausbildung nunmehr ganzheitlich und umfassend

Der Leiter des neu aufgestellten Lehr- und Verfahrenszentrums, Oberstleutnant Lars Gehlhaar betonte im Rahmen seiner Ansprache, dass die Ausbildung im Einsatzführungsdienst nunmehr ganzheitlich und umfassend erfolgt. „Von der Zielsetzung und Planung in der Fachgruppe Ausbildung, über die Durchführung der Ausbildung in unserer Ausbildungsinspektion, durchgeführt in modernen Ausbildungs- Trainings- und Testanlagen, ist unser Anspruch, eine hochwertige und zielgerichtete Ausbildung zu gewährleisten.“ Weiter formulierte der Stabsoffizier, „mit der Zuordnung der Gruppe Technik Taktik Verfahren schließt sich der Kreis, da die Auswertung der Lehrgänge und auch sonstigen Erfahrungen nunmehr konsequent für die Weiterentwicklung genutzt werden.“

Im Einsatz alles in einer Hand

Das Heeresmusikkorps 2 marschiert ein.

Das Heeresmusikkorps 2 marschiert ein.

„Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört!“ zitierte der Leiter der Einsatzgruppe die Worte des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt und relativierte gleich, „anlässlich eines historisch zweifelsfrei bedeutsameren Anlasses als unseres heutigen Appells.“ Dennoch schien die Formulierung passend, denn als Leiter der Einsatzgruppe war es bislang primär seine Aufgabe, dass Control und Reporting Center (CRC) zu führen, jedoch ohne dabei unmittelbaren Zugriff auf das hierfür unabdingbar notwendige Personal. In der neuen Struktur ist dem Stabsoffizier, das Personal der Einsatzführungsstaffel 21 und der Einsatzunterstützungsstaffel 22 nun jedoch direkt unterstellt. Gleichzeitig unterstehen ihm die Radarzüge im Westen Deutschlands von der dänischen bis zur Schweizer Grenze.

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