Feuerwehrausstellung im Kreuztaler Rathaus

(wS/kr) Kreuztal. Ob Zeichnungen, Karikaturen oder großformatige Foto-Portraits: Alle Exponate der aktuellen Ausstellung im Kreuztaler Rathaus sind lebendige Zeugnisse aus dem Kreuztaler Feuerwehralltag. Über 100 Werke mit mehr oder weniger realen Momentaufnahmen aus Einsatz- und Übungsdienst der Brandschützer zieren seit Anfang dieser Woche die Flure und Gänge des Rathauses; sie sind ein weiterer Vorbote des „Tages der Feuerwehr“, den die Stadtfeuerwehr Kreuztal am Samstag, 16. August, von 9 bis 15 Uhr auf dem Kreuztaler Marktplatz für alle Bürger veranstaltet.

Fotausstellung-Feuerwehr_Foto_Hadem

Die Ausstellung ist zu den üblichen Rathaus-Öffnungszeiten zu sehen

Die meisten Exponate sind gezeichnete Kunstwerke aus der Feder des einstigen Kreuztaler Feuerwehrchefs: Friedrich Hahn, mit 69 Jahren heute Ehrenstadtbrandinspektor und einstiger Leiter der Kreuztaler Stadtfeuerwehr, greift schon seit etlichen Jahren zum Stift, um Bilder und Erinnerungen aus dem Einsatzgeschehen, das er selbst hautnah miterlebt hat, noch einmal in Szene zu setzen und damit für sich persönlich zu verarbeiten. Seine Zeichnung mit dem Titel „Geborgenheit“ beispielsweise zeigt ein gerettetes Kind in den Armen eines Feuerwehrmannes und steht für Friedrich Hahn symbolisch für das, „was die Feuerwehr auszeichnet“. Geborgenheit im doppelten Sinne, denn nicht nur Gerettete könnten sich in den Armen der freiwilligen Helfer geborgen fühlen: Als Feuerwehrmann könne man sich, so hat Friedrich Hahn selbst auf internationalen Urlaubsreisen erfahren, in der weltweiten Gemeinschaft von Feuerwehrleuten wahrhaft geborgen fühlen. Genau dieses positive Grundgefühl gehört zu jenen Werten, mit der der „Tag der Feuerwehr“ am Samstag nächster Woche weitere Freiwillige für den Dienst am Nächsten interessieren möchte. Dass dieser ebenso harte wie heitere Momente beinhaltet, wird in Hahns zahlreichen Karikaturen deutlich, in denen sich die Feuerwehr selbst von der spaßigen Seite betrachtet. „Schweres und Humorvolles gleichen sich im Feuerwehrdienst immer wieder aus“, weiß der einstige Ferndorfer, der jetzt in Nenkersdorf wohnt, aus jahrzehntelanger Einsatzerfahrung. Diese Vielseitigkeit spiegelt seine Ausstellung ebenso wider wie die Großportraits von Kreuztaler Feuerwehrleuten, die im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadtfeuerwehr in vielen Jahren entstanden sind und einen weiteren Bestandteil der Ausstellung im Rathaus bilden. Hier der durchschwitzte Atemschutzgeräteträger, der im Schein der Blaulichter gerade seine Maske vom Gesicht gezogen hat und dampfend in die Kamera blickt; dort die in historischen Monturen gekleideten Wehrleute, die in einem Festzug mit alter Druckspritze durchs Dorf rasen und altertümliche Feuerwehrbegeisterung lebendig werden lassen. Viele Emotionen lassen sich aus der Mimik der Abgelichteten ablesen. Es sind spontane Momentaufnahmen mit ungeschöntem Echtheitswert.

Die Ausstellung ist zu den üblichen Rathaus-Öffnungszeiten zu sehen. Wer die dort Portraitierten „live“ erleben und kennenlernen möchte, sollte sich den „Tag der Feuerwehr“ unbedingt vormerken: Für alle Altersgruppen bieten die Jugendlichen, Frauen und Männer der Stadtfeuerwehr Kreuztal an diesem Tag ihrer Bevölkerung ebenso spaßige wie sportliche und praxisnahe Möglichkeiten, die Vielfalt im Feuerwehralltag selbst zu entdecken. Eines jedoch lässt sich nur dann erleben, wenn man selbst im Einsatz gewesen ist: das gute Gefühl, anderen geholfen zu haben.

Foto: Björn Hadem

.

Anzeige: Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner

[adrotate group=“3″]

 

[plista widgetname=plista_widget_slide]