(wS/ots) Bad Berleburg – Das Kriminalkommissariat in Bad Berleburg ermittelt aktuell gegen zwei junge Männer wegen des dringenden Tatverdachts, am Abend des 08.01.2015 in Bad Berleburg in der Hochstraße einen PKW Renault Clio und ein Golf-Cabrio gewaltsam aufgebrochen und daraus Wertsachen entwendet zu haben.
Bei beiden Fahrzeugen wurde jeweils die Scheibe der Beifahrertür eingeschlagen. Aus dem Golf hatten die Täter zwei Brillen und eine mit Wasser gefüllte Wodkaflasche mitgehen lassen, aus dem Clio unter anderem darin vorgefundenes Bargeld und ein Radiogerät. Beim Einschlagen der Seitenscheibe des Golf Cabrios hatten sich die Täter aber offenbar eine Verletzung zugezogen. Denn als die Streifenwagenbesatzung der Polizeiwache Bad Berleburg am nächsten Morgen, nachdem nämlich die Tat vom geschädigten Fahrzeughalter entdeckt worden war, den diesbezüglichen Tatort aufnahm, da konnten die Beamten Blutspuren an der zerstörten Scheibe sicherstellen.
Diese gesicherte Blutspur sollte nun im Verlauf der Ermittlungen eine bedeutende Rolle einnehmen: Denn in der Nacht zum 09.01.2015 war einer anderen Polizeistreife der Berleburger Wache im Bereich der Poststraße ein verdächtiges Duo aufgefallen. Die beiden 22-jährigen Nordafrikaner wurden daher kontrolliert. Beide standen unter Alkoholeinfluss, einer hatte bereits polizeiliche Erkenntnisse auf dem Eigentumssektor, der andere wies eine frische Schnittwunde an seiner rechten Hand auf.
Am Freitagmorgen erfuhren die Beamten des Kriminalkommissariats von der an dem Auto gesicherten Blutspur und von den Feststellungen ihrer aufmerksamen Streifenkollegen hinsichtlich der festgestellten Schnittwunde bei dem 22-Jährigen.
Alsdann spielte auch noch Kommissar Zufall eine Rolle: Bei einem anderweitigen Einsatz in der Unterkunft der beiden Migranten fand eine eingesetzte Streifenwagenbesatzung auch noch das oben aufgeführte entwendete Diebesgut und stellte dieses sicher. Einer der Tatverdächtigen konnte direkt der Wache zugeführt werden, der andere, der sich bereits mit einem Bus auf der Fahrt zu einer anderen Flüchtlingsunterkunft im Ruhrgebiet befand, wurde von den dortigen Polizeikollegen in Empfang genommen.
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