Neue Mobilität in Siegen, wenn…

Workshop des Forschungsprojekts „remonet“ kennzeichnet die Verbesserung des ÖPNV und der Fahrradinfrastruktur als elementare Voraussetzungen für eine neue Mobilität in Siegen.

(wS/uni) Siegen – Wie sieht sie aus, die Mobilität der Zukunft? Um diese Frage zu beantworten, hat das Forschungsprojekt „remonet – Regionales eMobility Netzwerk“ des Lehrstuhls von Prof. Dr. Gustav Bergmann (Universität Siegen) den Workshop „Neue Mobilität für Siegen“ ausgerichtet. In den Räumen von Scoutopia diskutierten die Remonet-Projektpartner sowie Unternehmen und Institutionen gemeinsam Lösungsansätze für die zukünftigen Mobilitätsherausforderungen und Optionen für eine neue Mobilität in Siegen.

Arbeiteten im Workshop gemeinsam an Lösungen (v. l.): Dominik Eichbaum (Remonet, Stadt Siegen), Uwe Latsch (Invers), Michael Schramek (EcoLibro), Luise Jungs (Invers), Heinz Pukropski (Steuber Elektrotechnik), Prof. Dr. Gustav Bergmann (Projektleiter Remonet) und Jürgen Daub (Projektkoordinator). (Foto: Uni)

Arbeiteten im Workshop gemeinsam an Lösungen (v. l.): Dominik Eichbaum (Remonet, Stadt Siegen), Uwe Latsch (Invers), Michael Schramek (EcoLibro), Luise Jungs (Invers), Heinz Pukropski (Steuber Elektrotechnik), Prof. Dr. Gustav Bergmann (Projektleiter Remonet) und Jürgen Daub (Projektkoordinator). (Foto: Uni)

Mit dabei waren neben den Remonet Partnern die Universität Siegen, die Stadt Siegen, der Kreis Siegen-Wittgenstein, die Verkehrsbetriebe Westfalen Süd sowie die Sparkasse Siegen. Unter der Moderation von Michael Schramek (EcoLibro GmbH) wurden gemeinsam Lösungsansätze für die zukünftigen Mobilitätsherausforderungen und Möglichkeiten aufgezeigt. Der einzige Weg, über den in Siegen in den nächsten Jahren neue Mobilitätsangebote in nennenswertem Umfang entstehen können, sind die Unternehmen und Institutionen, wenn diese bewusst und abgestimmt ihre Potentiale nutzen.

Der Workshopleiter präsentierte den Akteuren zunächst in einem spannenden Vortrag die „Zukunft der Mobilität“ und die damit verbundenen Veränderungen, die in den nächsten Jahren auf Deutschland und die Städte zukommen. Basierend auf den neuen Kommunikationsmöglichkeiten (Smartphones, Apps) entstehen jedoch auch neue Möglichkeiten, die betriebliche, aber auch die individuelle Mobilität, anders zu begreifen und selbst zu gestalten. Dabei sind die Verbesserung des ÖPNV und der Fahrradinfrastruktur elementare Voraussetzungen für die Implementierung von gemeinschaftlichen Mobilitätslösungen. Und damit die Basis dafür, dass die Menschen ihren Mobilitätsbedarf mit weniger eigenen Pkws komfortabel sicherstellen können.

Jede Organisation hat einen dienstlichen Mobilitätsbedarf, für den Pkw, Zweiräder und ggf. auch öffentliche Angebote genutzt werden. Dabei verteilen sich üblicherweise die Bedarfsspitzen auf unterschiedliche Zeiten. Die gemeinsame Nutzung von neu aufzubauenden eMobil-Sharing-Kapazitäten für Autos und Pedelecs kann deutliche Vorteile hinsichtlich Kosten, Flexibilität und vor allem auch der Mitarbeitergesundheit mit sich bringen. Mitarbeiter pendeln meist täglich zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Gewohnheitsmäßig machen dies die meisten mit dem eigenen Pkw, doch bieten sich für viele durchaus auch andere Möglichkeiten an. Eine Verhaltensveränderung ist möglich, erfordert neben verschiedenen Anreizen aber auch die Verfügbarkeit von attraktiven Mobilitätsalternativen zum eigenen Auto.

In kleineren Gruppenworkshops kennzeichneten die Akteure den ÖPNV, die Fahrradinfrastruktur aber vor allem auch das Pedelec als zentrale Bausteine für eine neue und umweltschonende Mobilitätskultur in Siegen. Lösungen wie Bürgerticket, Jobticket, Investition in Fahrradwege, Fahrrad- und Pedelecverleihsysteme, Lastenpedelecs sowie die Steigerung der Attraktivität von Bushaltestellen waren weitere adressierte Vorschläge.

Der Workshop war der erfolgreiche Startschuss, um nun gemeinschaftlich praktische Alternativen für eine neue Mobilität für Siegen zu entwickeln und zu realisieren.

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