Freie Demokraten bei Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH zu Gast

Kontakt zu Unternehmen intensivieren

(wS/red) Siegen 06.06.2016 | Kürzlich waren die Freien Demokraten zu einem Informationsbesuch bei der Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH (MLP) in Kaan-Marienborn zu Gast. „Der Besuch bei MLP markiert für uns den Start einer dahingehenden Reihe“, erklärt der Stadtverbandsvorsitzende Markus Nüchtern, „denn mein Ziel ist es, den Kontakt zu Unternehmen in Siegen zu intensivieren“. Für die Besucher des Stadtverbandes Siegen nahmen sich Konrad Thannbichler, Leiter des Vertriebs und Jörn Winkels, Vorsitzender der Geschäftsführung, viel Zeit und informierten die Kommunalpolitiker vor Ort über die hochwertige Produktpalette des Unternehmens und die Rolle als Global Player in Sachen Rohrherstellung und Beschichtung.

Politik kann Rahmenbedingungen verbessern

„Besonders wichtig ist uns Freidemokraten bei den Unternehmensbesuchen herauszufinden, welche Bedürfnisse die Unternehmen haben und welche Rahmenbedingungen die Politik zu erfüllen hat, um Arbeitsplätze in der Region zu sichern und neue anzusiedeln“, verdeutlicht Nüchtern. „Wir sind überzeugt, dass es uns noch lange geben wird!“, sagt Thannbichler, während er auf die Weltmarktlage eingeht und plakativ den Zusammenhang herstellt, welchen unmittelbaren Einfluss der niedrige Ölpreis auf die Auftragslage der MLP hat. Besonders deutlich wird das den interessierten Freidemokraten beim Blick auf die Versandkapazität. Hier liegt das Unternehmen sonst zwischen 300 und 350 Kilotonnen pro Anno, kann aber aktuell nur 200 Kilotonnen umsetzen. Größter Posten der MLP ist das weltweite Gas/Öl-Hochdruckrohr-Geschäft. Der Exportanteil liegt bei 70 %. Durch diese Rahmenbedingungen ist MLP gezwungen, weitere Kosten zu sparen und auch Personal abzubauen. Der FDP-Chef bedauert dies und betont: „Die Lage auf dem Weltmarkt können wir als Kommunalpolitiker nicht ändern, wohl aber die Rahmenbedingungen auf regionaler Ebene und vor Ort“. Insgesamt hat MLP an den Standorten in Hamm und Siegen weiterhin circa 400 Beschäftigte.

Freidemokraten vom Know-how der Produktion beeindruckt

Hervorgegangen aus dem Unternehmen Fuchs Rohr, zählt der Siegener Standort des Unternehmens mit seinem Know-how zu den führenden Rohrherstellern im Bereich Qualitätsrohr. Zum Produktumfang des Unternehmens zählen Rohre für die Öl-, Gas-, Wasser- und Chemische Industrie. Zudem werden Rohre für die Bauindustrie hergestellt, die für den Bau von Stadien, Brücken etc. eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang wies Jörn Winkels darauf hin, „dass der Staat bei seinen Investitionen zu wenig auf die Vorteile von Metall setzt und immer noch den unbeständigeren Beton bevorzugt.“ Einig waren sich Besucher und Gastgeber darin, dass die öffentlichen Haushalte zu wenig in die Infrastruktur investieren. Für Nüchtern ist klar: „Der Staat konsumiert zu viel und vernachlässigt dabei die nötigen Investitionen in die Zukunft des Landes!“ Besonders beeindruckt zeigten sich die Siegener Freidemokraten vom eigentlichen Fertigungsprozess. Während der Werksbegehung erhielten die Besucher einen detaillierten Einblick in das Hochfrequenz-InduktionsSchweißverfahren (HFI-Schweißverfahren) und die damit verbundenen Produktionsabläufe, des Formens des Bandes, Schweißens der Bandkanten und des anschließenden Glühens der Naht. Das man bei MLP auf qualitativ hochwertige Produkte setzt, wird aber insbesondere bei der Qualitätssicherung deutlich. Neben der zerstörungsfreien Ultraschallprüfung der Naht kommt es auch zu einer Wasserinnendruckprüfung mit extrem hohem Druck.

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