Wirtschaftsförderer informieren sich über das Projekt „Kultureller Marktplatz“

Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Wirtschaftsförderungen tagte

(wS/red) Hilchenbach 09.01.2017 | Vor seiner eigentlichen Sitzung im Hilchenbacher Rathaus nutzte der Arbeitskreis der kommunalen Wirtschaftsförderungen im Kreis Siegen-Wittgenstein sein Treffen in der Stadt am Rothaarsteig, um sich über das Stadtentwicklungsprojekt „Kultureller Marktplatz“ vor Ort in Dahlbruch zu informieren.

Wirtschaftsförderer informieren sich über das Projekt „Kultureller Marktplatz“ (Foto: Stadt Hilchenbach)

Wirtschaftsförderer informieren sich über das Projekt „Kultureller Marktplatz“ (Foto: Stadt Hilchenbach)

Im Foyer des Gebrüder-Busch-Theaters erläuterte der zuständige Fachbereichsleiter Bürgerdienste der Stadt Hilchenbach, Hans-Jürgen Klein, anhand der Pläne des Kölner Architekturbüros Reinhard Angelis, mit dem dieses den Architektonischen Wettbewerb für das Projekt gewonnen hatte, die Planungen für den Ausbau des Kultur-, Sport- und Freizeitzentrums. Großes Erstaunen rief er bei seinen Zuhörern hervor, als er die Zahl der Besucher und Nutzer des gesamten Gebäudekomplexes mit Hallenbad, Sporthalle, Theater, Kino, Jugendcafé und weiteren sozialen Einrichtungen angab: „Rund 200.000 Menschen sind pro Jahr hier zu Gast.“ Hans-Jürgen Klein machte damit deutlich, wie wichtig der Erhalt dieser Angebote für Hilchenbach, die Nachbarstädte und -gemeinden sowie die Region Südwestfalen ist und merkte an: „Deshalb engagieren sich erfreulicherweise nicht nur einige Sponsoren, sondern auch viele Bürger für das Projekt. Der besonders zu diesem Zweck im September 2015 gegründete Bürgerverein Hilchenbach hat bereits fast 200 Mitglieder.“

Deutlich anzumerken war dem Projektverantwortlichen der Stadt Hilchenbach die Vorfreude auf den nun nahen Baubeginn, voraussichtlich im Herbst 2017. Damit hätte dann das lange Warten ein Ende, denn seit 2010 arbeitet Hans-Jürgen Klein an der Umsetzung dieses nicht nur für Hilchenbach wegweisenden Projektes. Dankbar zeigte er sich für die Unterstützung der Südwestfalen Agentur, die sich im Rahmen der Regionale 2013 sehr für die Förderung des „Kulturellen Marktplatzes“ stark gemacht hatte. Insofern freute sich Hans-Jürgen Klein besonders, die seinerzeit hierfür zuständige Dr. Stefanie Arens unter seinen Gästen begrüßen zu dürfen. Die für das Projektmanagement „Landleben“ verantwortliche Mitarbeiterin der Südwestfalen Agentur ließ es sich nicht nehmen vorbeizuschauen, bevor sie im Anschluss an den Ortstermin im Arbeitskreis der kommunalen Wirtschaftsförderungen über die Bewerbung Südwestfalens für eine weitere Regionale 2022 oder 2025 informierte.

Ergänzend zu den Informationen von Hans-Jürgen Klein betonte Kyrillos Kaioglidis, der als Stabsstellenleiter unter anderem für die Wirtschaftsförderung der Stadt Hilchenbach verantwortlich ist, die Bedeutung der sogenannten weichen Standortfaktoren für größere Hilchenbacher Firmen. Namentlich erwähnte er insbesondere den größten Arbeitgeber der Stadt, die in Dahlbruch beheimatete SMS Siemag. Insofern hob er die Bedeutung des Projektes „Kultureller Marktplatz“ als beachtenswerte Maßnahme auch für die Wirtschaftsförderung hervor: „Attraktive Freizeitangebote sind im ländlichen Raum besonders wichtig, um in Konkurrenz zu den Zentren Fachleute für das Leben und Arbeiten gewinnen zu können.“

Abschließend führte Haus- und Bühnenmeister Marco Irle die sehr interessierte Gruppe bei einem Rundgang durch das Gebäude. Dabei zeigte er, dass Licht und Schatten hier sehr nahe beieinander liegen. Neben dem wunderschönen Theatersaal gehört auch die einsturzgefährdete ehemalige Gaststätte zum Gebäude.

Anschließend wurde in der Sitzung des Arbeitskreises die Bewerbung Südwestfalens um die Regionalen 2022/2025 von Frau Dr. Stephanie Arens von der Südwestfalen-Agentur vorgestellt. Außerdem stellte der Klimaschutzmanager des Kreises Siegen-Wittgenstein Gunter Stegemann das Projekt ÖKOPROFIT vor. Das ökologische Projekt für integrierte Umwelttechnik soll Unternehmen helfen, ihre Kosten zu senken und dabei Umweltwirkungen zu reduzieren. In einem ersten Schritt werden Unternehmen aus Wilnsdorf, Netphen, Burbach und Neunkirchen sich an ÖKOPROFIT beteiligen.

Zuletzt besprachen die Wirtschaftsförderer das Projekt „Mittelstandsfreundliche Verwaltung“, welches in Zusammenarbeit mit allen Kommunen umgesetzt werden soll. In Kürze wird dazu ein Fragebogen in die Unternehmen gesandt, um in Erfahrung zu bringen, wie serviceorientiert die Firmen die Verwaltungen einschätzen und was ihnen im Umgang mit Kommunalverwaltungen wichtig ist.

Die Wirtschaftsförderer nutzen die Treffen des Arbeitskreises, um sich über aktuelle Projekte und Ereignisse in ihrer Region auszutauschen und neue Erkenntnisse und Sichtweisen zu gewinnen.

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