Mord an Präsident der Gießener Hells Angels! Polizei sucht nach Zeugen

Insgesamt 10.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt

(wS/ots) Gießen 05.03.2017 | Am 07.10.2016 wurde der Präsident des Hells-Angels-Charters Gießen in den frühen Morgenstunden (04:00 – 05:00 Uhr) auf dem Gelände des Vereinsheims in Wettenberg-Wißmar von bislang unbekannten Tätern durch insgesamt 17 Schüsse getötet (wir berichteten).

Der Boss der Gießener Hells Angels wurde am 07.10.2016 durch mehrere Schüsse getötet (Archivbild: wirSiegen.de)

Der Boss der Gießener Hells Angels wurde am 07.10.2016 durch mehrere Schüsse getötet (Archivbild: wirSiegen.de)

Wegen des Tötungsdelikts wird aktuell weiterhin in alle Richtungen ermittelt. Aufgrund des Tatortbefundes geht die Staatsanwaltschaft Gießen und das Hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden von mindestens zwei Schützen aus, die nach der Tat mit einem oder mehreren Fahrzeugen die Flucht ergriffen haben dürften.

Die ballistischen Untersuchungen ergaben, dass zwei unterschiedliche Waffentypen benutzt wurden. Bei der einen Waffe handelt es sich um eine Handfeuerwaffe, Kal. 7,65 mm, bei der anderen Waffe um eine Maschinenpistole des Herstellers VUGREK, Modell Agram 2000, Kal. 9 mm.

Die Maschinenpistole (Foto 1 ohne Schalldämpfer, Foto 2 mit Schalldämpfer) wurde in der Vergangenheit meist in einer Transporttasche verkauft, die in der Szene wegen ihrer auffälligen Form auch "Schweinchen" genannt wird. (Fotos: Polizei)

Die Maschinenpistole (hier ohne Schalldämpfer) wurde in der Vergangenheit meist in einer Transporttasche verkauft, die in der Szene wegen ihrer auffälligen Form auch „Schweinchen“ genannt wird. (Fotos: Polizei)

Die gleiche Waffe wie oben - hier mit Schalldämpfer.

Die gleiche Waffe wie oben – hier mit Schalldämpfer.

DIe Transporttasche des Waffenmodells, die in der Szene wegen ihrer auffälligen Form auch "Schweinchen" genannt wird.

Die Transporttasche des Waffenmodells, die in der Szene wegen ihrer auffälligen Form auch „Schweinchen“ genannt wird.

Wie bzw. auf welchem Weg die Waffen in die Hände der Täter gelangt sind, konnte bis dato nicht ermittelt werden. Deswegen wenden sich die Staatsanwaltschaft Gießen und das HLKA nun an die Öffentlichkeit und fragen:

– Wer kann Hinweise bezüglich des An- oder Verkaufs oder der Weitergabe einer solchen bauartgleichen Maschinenpistole geben?
– Wem ist die beschriebene Transporttasche („Schweinchen“) aufgefallen?
– Wer hat am Tattag des 07.10.2016 zwischen 04:00 Uhr und 05:00 Uhr oder auch vorher Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt stehen könnten?

Hinweise können in begründeten Fällen auch vertraulich behandelt werden!

Für Angaben, die zur Ermittlung und Ergreifung des bzw. der Täter führen, wird von Seiten der Staatsanwaltschaft Gießen eine Belohnung in Höhe von 5.000.- EURO ausgesetzt. Das Hessische Landeskriminalamt lobt seinerseits zusätzlich weitere 5.000.- EURO aus. Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 0611/ 83-8383 (Hessisches Landeskriminalamt) und von jeder örtlichen Polizeidienstelle entgegengenommen.

Aufgrund der kürzlichen Fahndung bei „Aktenzeichen XY“ gingen bereits 13 Hinweise ein, die aktuell vom Hessischen Landeskriminalamt ausgewertet werden.
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