Vielfalt als Chance

Die Universität Siegen hat die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Die bundesweite Initiative fördert die Vielfalt in Unternehmen und Institutionen und setzt sich gegen Ausgrenzung und Vorurteile ein.

(wS/red) Siegen 19.04.2017 | Die Universität Siegen bekennt sich einmal mehr zur Vielfalt ihrer Studierenden und MitarbeiterInnen – und verpflichtet sich offiziell, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Ausgrenzung und Vorurteilen ist. Sie hat dazu jetzt die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Die bundesweite Initiative wurde vor rund zehn Jahren von mehreren Unternehmen ins Leben gerufen. Sie setzt sich dafür ein, dass alle MitarbeiterInnen Wertschätzung erfahren, „unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität“. Mehr als 2.450 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen gehören mittlerweile zu den Unterzeichnern. Schirmherrin der Charta ist Bundeskanzlerin Angela Merkel.

„Die Vielfalt der Studierenden und Beschäftigten mit ihren unterschiedlichen Talenten und Fähigkeiten birgt für die Uni Siegen eine große Chance. Diese müssen wir nutzen“, sagt Prof. Dr. Gabriele Weiß, Prorektorin für Bildungswege und Diversity. „Viele Punkte der Charta sind an der Universität bereits selbstverständlich. Trotzdem ist es wichtig, immer wieder auf das Thema ‚Vielfalt‘ aufmerksam zu machen und die Hochschulgemeinschaft dafür zu sensibilisieren.“ Mit der Einrichtung ihres Prorektorats vor gut einem Jahr sei diese Arbeit nicht getan, betont Weiß.

Prorektorin Prof. Dr. Gabriele Weiß und ihre Referentin Katharina Miketta mit der unterzeichneten Charta der Vielfalt. (Foto: Uni)

Mit dem neuen Prorektorat „Bildungswege und Diversity“ hatte die Uni Siegen Anfang 2016 ihr Profil geschärft als Hochschule, die noch gezielter auf individuelle Biografien der Studierenden und Beschäftigten eingeht. Alle Akteure sollen in ihrer Heterogenität wertgeschätzt und gefördert werden. Flexible Strukturen helfen, vielfältige Bildungswege von Studierenden und MitarbeiterInnen zuzulassen. Mit der Charta verpflichtet sich die Universität darüber hinaus, die eigenen Personalprozesse im Hinblick auf „Vielfalt“ zu überprüfen, die Umsetzung der Charta intern wie extern zu kommunizieren – und die Hochschulgemeinde dabei aktiv mit einzubeziehen.

„Unsere Aktionen können wir auch auf der zentralen Homepage der Charta posten“, sagt Prof. Weiß. „Dort sehen wir auch die Aktivitäten der anderen Unterzeichner und haben so die Möglichkeit zu einem überregionalen Austausch.“ Die „Charta der Vielfalt“ treibt die Diskussion zum „Diversity Management“ in Deutschland mit unterschiedlichen Projekten und Aktionen voran. Dazu gehören ein bundesweiter Diversity Tag, eine jährliche Konferenz, ein Jugend-Projekt sowie thematische Informationen zum Thema. Allein in NRW haben knapp 20 Hochschulen die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet.

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