(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 03.07.2017 | Am vergangenen Wochenende kam es im Kreisgebiet zu insgesamt vier, teils äußerst massiven Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte. Dabei wurden vier eingesetzte Polizisten verletzt.
In der Nacht zu Sonntag verhielt sich ein 22-jähriger Mann in Bad Berleburg-Berghausen zunächst gegenüber seinen Freunden ungewöhnlich aggressiv, so dass die Polizei verständigt werden musste. Noch während der Sachverhaltsklärung griff der Mann die Polizeibeamten in Form eines explosiven Gewaltausbruches an und versetzte einem der eingesetzten Polizeibeamten dabei unter anderem einen Faustschlag ins Gesicht. Selbst nachdem der wie von Sinne Rasende gefesselt werden konnte, waren seine Gewaltexzesse in Form von Treten, Schlagen, Beißen und Spucken nicht vorbei. Eine eingesetzte Polizeikommissarin wurde mehrfach mittels Kniestößen von dem 22-Jährigen attackiert und auch verletzt. Da der 22-Jährige augenscheinlich unter Drogeneinfluss stand, wurde er schließlich mit einem Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt, wo er dann nach erneuter Fixierung behandelt werden konnte. Dies entsprach sicherlich nicht ganz seinen Wünschen und Vorstellungen. Hatte der Wüterich doch gegenüber den eingesetzten Polzisten in seinem Drogenwahn geäußert, er wolle nach Walhalla… Gegen den 22-Jährigen wurde ein Strafermittlungserfahren eingeleitet.
In Bad Laasphe sollte bereits am frühen Samstagabend ein mit Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Siegen gesuchter 23-jähriger Mann von der Polizei festgenommen werden. Dabei bedrohte der Gesuchte die beiden eingesetzten Beamten, so dass der Delinquent gefesselt werden musste. Dabei leistete er aktiven und heftigen Widerstand.
In Neunkirchen-Zeppenfeld sollte in der Nacht zu Sonntag ein stark alkoholisierter 21-jähriger Mann in Gewahrsam genommen werden, der sich zunächst bei einem Sturz selbst verletzt und dann immer wieder gedroht hatte, die Wohnungstür seiner Freundin gewaltsam einzutreten. Der aufbrausend und aggressiv reagierende junge Mann versuchte sich seiner Ingewahrsamnahme gewaltsam zu widersetzen, indem er sich von den Beamten losriss und dann in den wegen seiner vorgenannten Verletzung herbeigerufenen Rettungswagen „flüchtete“, in dem er zuvor bereits medizinisch versorgt worden war. Nachdem er der polizeilichen Anweisung, das Rettungsfahrzeug wieder zu verlassen, nicht freiwillig nachkam, musste er unter Zwangsanwendung gewaltsam herausgeholt werden, um ihn dann außerhalb des Fahrzeuges mittels Handfesseln fixieren zu können. Auch hierbei sperrte er sich weiter aktiv gegen die Fesselung. Der 21-Jährige wurde schließlich dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Und last but not least hatte bereits am Freitag ein auf frischer Tat ertappter und von einer Ladendetektivin verfolgter 30-jähriger Ladendieb aus Bergneustadt in Siegen im Bereich des Bahnhofs massiven Widerstand geleistet und Polizeibeamte dabei auch brutal angegriffen. Als der zunächst Flüchtige gestellt werden konnte, trank er seelenruhig Bier aus einer zuvor von ihm gestohlenen Bierdose. Auf die polizeiliche Kontrolle seiner Person reagierte er äußerst ungehalten und bezeichnete sie als Störung. Einem Gespräch mit den Beamten verweigerte er sich, indem er sich lieber mit seinem Smartphone beschäftigte. Auf weitere Ansprache reagierte er dann zunehmend aggressiv, beleidigte die eingesetzten Beamten aufs Übelste und griff schließlich per Kopfstoß unvermittelt einen Beamten an und traf dabei auch dessen Frontzähne. Nachdem gegen den hochaggressiven und unter erheblichem Alkoholeinfluss stehenden 30-Jährigen Pfefferspray eingesetzt wurde, konnte der Wüterich schließlich überwältigt und dem Polizeigewahrsam zugeführt werden. Auch bei diesem Polizeieinsatz wurden zwei Polizeibeamte verletzt. Gegen den 30-Jährigen wird nun wegen Widerstandes, Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.
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