Auszeichnung für Siegener Chemie-Professor

Prof. Dr. Carsten Engelhard aus dem Department Chemie und Biologie der Universität Siegen ist mit dem Mattauch-Herzog Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie ausgezeichnet worden.

(wS/red) Siegen 15.03.2018 | Große Ehre für Prof. Dr. Carsten Engelhard aus dem Department Chemie und Biologie der Universität Siegen: Für die Entwicklung von neuen Nanopartikel-Nachweisverfahren ist der 40jährige mit dem Mattauch-Herzog Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS) ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung erfolgte jetzt im Rahmen der 51. Jahrestagung der Gesellschaft in Saarbrücken. Mit dem Preis würdigt die DGMS die Forschungsarbeiten und instrumentellen Entwicklungen des Chemikers und seines Teams. Der Mattauch-Herzog Förderpreis zählt zu den angesehensten Auszeichnungen in den analytischen Wissenschaften. Er ist mit 12.500 Euro dotiert.


Prof. Dr. Carsten Engelhard aus dem Department Chemie und Biologie der Universität Siegen ist mit dem Mattauch-Herzog Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie ausgezeichnet worden. (Foto: Uni)

„Diese Auszeichnung empfinde ich als große Anerkennung und gleichzeitig als Ansporn für die Zukunft. Nach meinem Preisvortrag vor rund vierhundert Zuhörern gab es sehr viel Interesse an unseren neuen Messverfahren“, sagte Engelhard nach der Preisverleihung. Er und sein Team können mit dem so genannten Massenspektrometer kleinste Teilchen in Flüssigkeiten nachweisen und neben der Zusammensetzung auch die Größe dieser Nanopartikel präziser und schneller bestimmen, als bisher. „In Zukunft möchten wir den Laborprototypen weiter verbessern“, erklärt Prof. Engelhard. „Studierende mit Interesse an Geräte- und Softwareentwicklung sind dazu herzlich willkommen.“

Der gebürtige Siegener Carsten Engelhard ist seit 2013 Professor für Analytische Chemie im Department Chemie und Biologie der Universität Siegen. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Spurenanalytik, Oberflächenanalytik und der Entwicklung von neuen Messverfahren. Die hier ausgezeichneten Methoden werden bereits im Projekt FENOMENO (ww.fenomeno-nano.de) eingesetzt, um gezielt nach winzigen Nanopartikeln in Umweltproben zu suchen.

Der Mattauch-Herzog Preis ist nach Josef Mattauch und Richard Herzog benannt, die 1934 ein neuartiges Massenspektrometer vorgestellt haben, das unter dem Namen Mattauch-Herzog-System weltweit bekannt wurde. Der Preis wird an jüngere Wissenschaftler für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Massenspektrometrie vergeben.

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