Auf den Spuren der „Elwetritsche“

Turngau-Wanderer erlebten sagenhafte Wandertage im Dahner Felsenland

(wS/red) Hilchenbach/Dahn 16.05.2018 | Vollgepackt mit unvergesslichen Eindrücken von der Felsenlandschaft rund um Dahn im Naturpark Pfälzerwald kehrten 31 Wanderer aus 21 Vereinen des Siegerland Turngaus am langen Himmelfahrts-Wochenende zurück in die Heimat. Ehrenfried und Juliane Scheel hatten für die Wandertage drei anspruchsvolle Touren ausgewählt, die die 21 Frauen und 10 Männer begeisterten.

Auf der Burgenanlage Altdahn (Fotos: Juliane Scheel)

Los ging es mit der Tagestour „Dahner Rundweg“, zu der die Gruppe vom Hotel – direkt zu Füßen des großen Büttelfelsen gelegen – aus starten konnte. Tief beeindruckt von der Burgenruine Neudahn, dem Felsentor und den gewaltigen Felsformationen wie zum Beispiel dem berühmten Felsmassiv Jungfernsprung, liefen sich die gut 20 Kilometer mit den mehr als 520 Höhenmetern ohne Probleme. So war es auch am zweiten Tag, als die noch längere „Hahnfelstour“ auf dem Programm stand. Hier bildete die „Erstürmung“ der Burgengruppe Altdahn den genialen Auftakt. Anschließend kamen die Wandersleute am Kohlenmeiler in Erfweiler vorbei, der mittlerweile seit 41 Jahren immer wieder am Himmelfahrtstag angezündet wird. Bevor die Wandergruppe den Hahnfels erklomm, genoss sie das idyllische Bottental. Nach dem ausgiebigen Aufenthalt auf der Plattform des Hahnfels folgte eine beeindruckende Felsformation auf die andere.

Auf dem Hahnfels

Glaubte die Gruppe, das die Touren der beiden ersten Tage nicht zu toppen seien, so wurde sie am dritten Wandertag eines besseren belehrt. Denn der „Dahner Felsenpfad“ machte seinem Namen alle Ehre. Die Wanderung führte vorbei am berühmten unvergleichlichen Schillerfelsen und weiter hinauf auf den Schwalbenfelsen, von dem sich ein herrlicher Blick auf die Stadt Dahn bot. Entlang und über viele Felsen, wie beispielsweise dem Elwetritschefelsen, erreichten die Vertreter des Turngaus schließlich den markanten Büttelfels mit dem dreieckigen Felsenfenster, den die Wanderer von der Terrasse des Hotels stets im Blick hatten. Über eine Leiter krabbelten alle in das Fenster, aus dem sich schon die nächste Station des Felsenpfades, die Lämmerfelsen, in Augenschein nehmen ließ. Einige Schwindelfreie gingen nicht nur zu Füßen dieser Felsgruppe, sondern klettern auf ihren Rücken. Zum guten Schluss der Wanderung ging es über eine Leiter hinauf auf den Wachtfelsen mit dem großartigen Blick auf das Büttelwoogtal.

Im Kurpark Dahn

Als ganz besondere Überraschung wartete nach dem Abendbuffet eine theoretische und praktische Einheit zum Thema „Elwetritsche“ auf die gespannten Südwestfalen. Erst nach Bestehen der schriftlichen Prüfung des „Elwetritsche-Jagdscheins“ ging es auf die Jagd des Dahner Fabelwesens, das sich nur bei Dunkelheit erwischen lässt. Von der Gruppe wurde Erich Bauer zum Jäger bestimmt, der als Jagdgehilfin seine Wanderfreundin Juliane Scheel erkor. Nachdem die Gruppe mit speziellen Rufen versucht hatte, den „Elwetritsche“ hervorzulocken, harrten die beiden Jäger im dunklen Wald und kamen schließlich mit Beute – einem wunderschönen Exemplar des „Elwetritsche“ – zur Gruppe zurück. Mit viel Spaß ging der letzte Abend im Dahner Felsenland zu Ende.

Am Schillerfelsen

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