Jugendliche stellen Beteiligungskonferenz #siwi4you gutes Zeugnis aus

Nach den Sommerferien starten regionale Arbeitsgruppen

(wS/red) Hilchenbach 18.07.2018 | Zwei Drittel der befragten Jugendlichen, die an der 1. Jugendbeteiligungskonferenz in Siegen-Wittgenstein, #siwi4you, teilgenommen haben, würden bei solch einer Konferenz wieder mitmachen. Das ist eines der Ergebnisse einer Befragung, die das Kreisjugendamt unter den #siwi4you-Teilnehmern durchgeführt hat.

Von den 93 Jugendlichen, die am 21. und 22. bei der Jugendbeteiligungskonferenz im Tagungshaus Stift Keppel dabei waren, haben 71 an der Befragung teilgenommen. 48 bejahten die Frage, ob sie wieder an einer solchen Konferenz teilnehmen würden. Große Einigkeit gab es bei der Bewertung des „Spaßfaktors“ der Konferenz: 59 Befragte fanden, dass der sehr hoch war.

Jugendliche stellen Beteiligungskonferenz #siwi4you gutes Zeugnis aus (Fotos: Kreis)

Im Rahmen der Konferenz hatten die Jugendlichen unter Anleitung des Moderators Erik Flügge unterschiedliche Themen bearbeitet und konkrete Ideen und Projekte, die sie in ihren Städten und Gemeinden umsetzen möchten. Insgesamt 19 Themenfelder wurden bearbeitet: Von Schule über ÖPNV, Sport und Freizeitgestaltung bis zum Internetausbau.

So wollen einige Jugendlichen ihren Jugendtreff vor Ort umgestalten. Andere fordern eine bessere digitale Infrastruktur wie z.B. öffentliche Hotspots auch in kleineren Ortschaften. Zum Thema Schule gibt es sehr vielfältige Ideen, beispielsweise aktuellere Schulbücher oder die Umgestaltung von Schulgebäuden und Schulhöfen. Beim Thema Schule war den Jugendlichen auch wichtig, dass die Schulen mit altersgerechtem Mobiliar ausgestattet werden. Außerdem stand ein „Labor“ für Naturwissenschaften auf der Wunschliste einiger Jugendlichen, um selbst experimentieren zu können und andere Jugendliche für Naturwissenschaften zu begeistern.

Nach den Sommerferien starten regionale Arbeitsgruppen

Die Ergebnisse, Wünsche, Anregungen und Forderungen haben die Jugendlichen am Abschlussmittag in einem so genannten „Gallery Walk“ Vertretern der Städte und Gemeinden vorgestellt. Schon am Ende der Veranstaltung hatten die Jugendlichen per Handzeichen deutlich gemacht, dass sie sich in den Gesprächen von den Vertretern der Kommunen ernst genommen fühlten. Das hat sich auch in der Nachbefragung noch einmal bestätigt: Der „Gallery Walk“ ist aus Sicht der Jugendlichen ein geeignetes Format, um eigene Ideen, Wünsche und Anliegen einzubringen.
„Mit #siwi4you haben wir einen Versuchsballon gestartet und ein Format getestet, das Jugendlichen die Möglichkeit geben soll, sich aktiv einzubringen und ihr persönliches Umfeld mitzugestalten. Ich bin sehr froh, dass dieses Experiment aus Sicht der Jugendlichen gelungen ist!“, freut sich Landrat Andreas Müller. Er hatte in Absprache mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zu der Jugendbeteiligungskonferenz eingeladen.

„Mit dieser Konferenz ist die Arbeit aber nicht erledigt“, betont Müller: „Jetzt geht es darum, das Erarbeitete auf örtlicher Ebene voranzubringen.“ Dies soll in regionalen Arbeitsgruppen geschehen. Spätestens nach den Sommerferien fällt dafür der Startschuss.

Die Jugendbeteiligungskonferenz soll zudem keine einmalige Veranstaltung sein. Im Frühjahr 2019 werden drei sogenannte dezentrale Konferenzen stattfinden. In diesen Konferenzen wird es Jugendlichen ermöglicht, weitere Ideen und Wünsche zu entwickeln sowie die jetzigen Themen, sofern sie komplexer sind, weiter zu bearbeiten.
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