Freudenberger und Kreisauswahl Ü60 in Ungarn – Internationales Treffen 1:1

(wS/red) Freudenberg 26.05.2019 | Ungarische Nächte

Kreisauswahl Ü60 in Freudenbergs Partnerstadt Moor – Freundschaftsspiel gegen ungarische Regionalauswahl endete 1:1 – Freudenbergs Ex-Bürgermeister Eckhard Günther als perfekter Reiseführer – Sensationelle Gastfreundschaft der Ungarn
Freudenberg – Fünfzig Männer und Frauen aus dem ganzen Siegerland und aus Wittgenstein besuchten kürzlich für fünf Tage die westlich von Budapest gelegene Weinstadt Moor. Initiiert und organisiert hatte die Reise der rührige Freudenberger Ex-Bürgermeister Eckhard Günther für Vertreter der Stadt, den Förderverein der Partnerschaft zwischen Freudenberg und Moor und vor allem für seine Fußballkameraden und ihre Frauen aus der Kreisauswahl Ü60/Ü65. Unter den Reiseteilnehmern befand sich auch der Freudenberger Pfarrer Reinhard Lenz.

Eine wegen vieler kleinerer Staus sechzehnstündige Busfahrt von Freudenberg nach Moor war natürlich für alle Beteiligten sehr anstrengend, aber die Stimmung im Bus blieb dank gut gelaunter Reisender und einiger Witze hervorragend. Entschädigt wurde die Reisegemeinschaft am Abend mit einem offiziellen Empfang durch die Vertreter der Stadt in der deutschen Schule mit Moorer Weinen und gutem Essen auf Einladung des Fördervereins für die Städtepartnerschaft zwischen Freudenberg und Moor, geführt durch Cilli, korrekt Cecilia Parajdi, eine attraktive Ungarin, neben der jeder gerne sitzen wollte.

Der nächste Tag führte ins gut eine Fahrstunde entfernte Budapest, wo eine ausführliche Stadtrundfahrt unternommen wurde. Stadtführerin war die ungarische Deutschlehrerin Angela Wundele-Zsilvölgyi. Gekrönt wurde der Budapest-Besuch durch herrliche Rundblicke von der Budaer Fischerbastei auf das Pester Donaupanorama mit Donauinsel und Parlament bei sommerlicher prachtvoller Nachmittagssonne.
Am nächsten Tag wurden die Gäste durch die Sehenswürdigkeiten Morrs geführt. Die bekannte Weinstadt ist auch Heimat des ersten ungarischen Ministerpräsidenten Sándor Weckerle, des Biologen und Tierarztes August Zimmermann und des Schriftstellers Antal Rádo. Das Barockschloss Lamberg, das Kettenschloss Luzsénzky und die Kapuzinerkirche sowie die ungarische Kirche wurden ausgiebig bestaunt. Ins Auge fiel den Besuchern auch, mit welch verehrendem Feingefühl der bemerkenswerten deutsch-ungarischer Geschichte gedacht wurde.

Das nachmittägliche Fußballspiel gegen eine deutlich jüngere und anfangs sehr überlegene regionale Auswahl, darunter Bürgermeister Peter Fényves und Vizebürgermeister Gábor Czachesz wurde „ausgleichend“ durch das ungarische Erstligaschiedsrichtergespann Tamás Arany (Schiedsrichter), János Kalmár, (Linienrichter) Dániel Szabó, (Linienrichter) geleitet.
Als kurz vor der Halbzeit der ungarische Mittelstürmer drei Meter frei vor dem deutschen Tor einschießen wollte, pfiff der Pfeifenmann ab mit der Bemerkung: „Zu lange gewartet. Jetzt ist schon Halbzeit.“ So hatte die Siegerländer Oldies in der zweiten Halbzeit dank überragender Leistungen des Keepers Roland Syring nur ein Tor aufzuholen. Und wirklich, aus der deutlichen anfänglichen Unterlegenheit wurde ein gleichwertiges und in den Schlussminuten unter dem gellenden Jubel der Spielerfrauen noch leicht überlegenes Spiel der Deutschen.

Drei hochkarätige Torchancen durch Gösta Schildt-Reinhard vereitelten der sehr gute ungarische Torwart und zweimal der Pfosten. Als aber Irenius Smolinski nach feinem Dribbling vom linken Strafraumeck abzog, war es soweit: Den Schrägschuss konnte Klaus Milian ins Netz lenken und so zum ersten internationalen Torschützen der Siegerländer Ü60 avancieren. Die Coaches, auf deutscher Seite Helmut Halberstadt und für die Ungarn Áron Tálas und Mihály Antal (Technischer Direktor), fanden das Spiel auf gutem Niveau liegend und im Ergebnis gerecht.
Auf Einladung der Stadt zu Diner und Getränken trafen sich alle Fußballspieler und die weiteren Mitreisenden danach am Abend im besten Gasthof Moors, wo nach bestem Essen dann ausgiebig Freundschaft gefeiert wurde.

Am letzten Tag, einem Samstag, fand ein Wettkochen im Schlosspark Lamberg statt, wo an Dutzenden von Ständen die Vereine Moors, Einzelpersonen sowie Gäste aus Rumänien Kostproben ihres kulinarischen Könnens ablieferten und TänzerInnen und MusikerInnen Vorführungen boten. Ein Besuch des Festivals im Stadtpark am Abend rundete den Besuch ab. An der von Pfarrer Reinhard Lenz am Altar begleiteten katholischen Messe in der Kapuzinerkirche nahmen zuvor einige (wenige) Siegerländer teil.
Die Heimfahrt mit dem Bus dauerte zum Glück diesmal nur zwölfeinhalb Stunden. Manager Heinz-Bernd Freund zeigte sich begeistert über das Gemeinschaftserlebnis dieser Reise und über die ungarische Gastfreundschaft: „Was der Moorer Ehrenbürger Eckhard Günther, unser Spielkamerad, hier für uns geleistet hat, macht uns sehr dankbar. Die Siegerländer-Moorer Freundschaft muss unbedingt fortgesetzt werden.“

Moor-Vor-der-Kapuzinerkirche

Moor-Kochwettbewerb

Moor-Fußballerfreundschaft

Fußballer auf ungarischer Seite: Fenyves, Péter (Bürgermeister,), Váli János, Flatsker, József, Wittner, Márton. Furtenbacher, Antal, Kiszi József (Tor 1), Sáfár, József, , Hancsák, Gábor, Stolczenberger, Tamás, Balogh, Károly, Ecsek, Zoltán, Elek, Csaba, Pisch, Ferenc, Képesi, József, Tersánszky, Tibor, Czetli, János, Czachesz, Gábor (Vizebürgermeister).
Auf deutscher Seite: Jürgen Achenbach, Ahmed Aydin, Heinz Baumgarten, Lothar Blecher, Heinz Dornbusch, Heinz-Bernd Freund, Eckhard Günther, Bernd Halbach, Helmut Halberstadt, Jürgen Hartmann, Ferdi Heimel, Burkhard Holzhauer, Holger Ippach, Hamid Kermani, Hans-Joachim Klappert, Ulrich Künkler, Karl-Helmut Meiser, Klaus Milian, Rüdiger Schewior, Gösta Schild-Reinhardt, Irenius Smolinski, Roland Syring und Rolf Woicik

Moor, Deutsches Team

Moor-Blick-von-der-Burg-Nationalgalerie-im-Vordergrund-Prinz-Eugen-der-Befreier-Budapests

Moor, beide Teams

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