„Sicherer Hafen“ – Siegen nimmt drei Familien aus griechischen Flüchtlingslagern auf

(wS/red) Siegen 12.11.2020 | „Sicherer Hafen“ Stadt Siegen nimmt drei Familien aus griechischen Flüchtlingslagern auf

Seit September 2019 gilt die Erklärung des Rates der Stadt Siegen zum „Sicheren Hafen“ und die Bereitschaft, aus Seenot gerettete Flüchtlinge und Asylbewerber aufzunehmen. Im Mai dieses Jahres beschloss der Rat die Aufnahmebereitschaft für 50 zusätzliche Flüchtlinge und Asylbewerber nicht ausschließlich an die Seenotrettung, sondern diese an eine humanitäre Notlage für besonders hilfebedürftige Menschen, zu knüpfen.

Angesichts der katastrophalen Lage in den griechischen Flüchtlingslagern, zuletzt verstärkt durch den Brand des Lagers in Moria, hat die Stadt Siegen diese Aufnahmebereitschaft gemeinsam mit weiteren Kommunen aus dem bundesweiten Städtebündnis „Sichere Häfen“ beschlossen und angeboten.

In diesen Tagen erfolgt nun die Zuweisung der ersten zwei Familien aus den durch die Bundesregierung zugesagten und mit anderen europäischen Ländern abgestimmten Aufnahmekontingenten. Die Zuweisung einer weiteren Familie ist angekündigt, sie reist allerdings erst später nach Deutschland ein. Die beiden je fünfköpfigen Familien wurden zunächst nach ihrer Einreise nach Deutschland Ende Oktober als international Schutzberechtigte im Grenzdurchgangslager Friedland aufgenommen. Dort wurden sie unter anderem mehrfach auf Covid-19 getestet. Die Familien stammen aus dem Irak und Syrien.

„Die Stadt Siegen wird die Familien zunächst in städtischen Unterkünften und Wohnraum für Flüchtlinge und Asylbewerber unterbringen und ihre Begleitung, Beratung und Betreuung beim Ankommen sicherstellen“, erläutert Sozialdezernent André Schmidt das weitere Vorgehen.

Im laufenden Jahr 2020 hat die Stadt Siegen bisher 35 Personen „regulär“ als Flüchtlinge und Asylbewerber zugewiesen bekommen, dazu 14 Personen mit dem Status Aussiedler.

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