(wS/mg Siegen 27.09.2021 | „Wir Rocken für Euch“, unter diesem Motto fand am vergangenen Wochenende das Benefizkonzert für die Flutopfer im Ahrtal statt. Mit diesem Slogan hatten die Veranstalter Joshua Ringler und Mike Frost nicht zu viel versprochen. Für die Vorbereitungen für dieses Mega-Event hatten die Veranstalter und ihr Team nur wenig Zeit.
Die Idee für das Konzert entstand im Ahrtal, als die beiden Siegener vor Ort waren, um zu helfen.
Drei Siegener Top-Bands an einem Abend auf einer Bühne der Siegerlandhalle – das war eine Premiere:
Einlass war um 16 Uhr. Die Besucher wurden am Eingang durch das Sicherheitsunternehmen Bender & Bender, welches den Abend auch unentgeltlich arbeitete, freundlich aber bestimmt auf die 3G-Regel kontrolliert. Dafür bestand in der Halle aber keine Maskenpflicht und niemand musste zwingend auf den Stühlen sitzen bleiben.
Den Anfang machte dann die Band Harakiri. Die einmalige raue Stimme von Sängerin Sabine Schneider zog die Zuschauer sofort in ihren Bann. Arno Kuttig, zuständig für Gitarre und Gesang, hielt den Gästen trotz der guten Stimmung immer wieder vor Augen wie wichtig es ist auch jetzt noch Hilfe im Ahrtal zu leisten. Auch die restlichen Bandmitglieder (Schlagzeug – André Tischler, Gitarre – Boris Voß und am Bass – Daniel Schäfer) standen voll hinter der Sache und sind unentgeltlich aufgetreten.
Zwischen den Auftritten der Bands wurde es oft sehr emotional. Bürgermeister Steffen Mues war sichtlich begeistert von der Aktion der beiden Siegener Jungs, aber auch immer noch sehr berührt von den Geschehnissen im Ahrtal. Nach seiner Rede auf der Bühne verschwand Steffen Mues nicht einfach, nein – er mischte sich unters Volk und feierte mit ihnen dieses tolle Konzert.
Weiter ging es mit der Band Hörgerät. Die aus sieben Mitgliedern bestehende Band (Sänger Andy Link, Detlev Wabner an der Gitarre, Michael Heindel am Bass, Schlagzeuger Andreas Brückner, Dirk Steinberg mit seinem Saxophon, Matthias Wurm der Keyboarder und zu guter letzt Background Sängerin Lena Plata) ließen sich nicht zweimal bitten, um die Betroffenen im Ahrtal durch Ihre Musik zu unterstützen. Kleines Highlight für Frontmann Andy Link war der kurze Auftritt seiner 14-jährigen Tochter Mia, auf die Andy sehr stolz ist.
Bevor die Band UnArt dann dem Publikum nochmal so richtig einheizte, standen vielen Besuchern die Tränen in den Augen, als sieben Helfer und Betroffene aus dem Ahrtal von ihren Erlebnissen und emotionalsten Momenten berichteten. Aber nicht nur schlechte Erlebnisse konnten die Sieben berichten, so haben sich aus Menschen, die sich vorher nie begegnet sind, feste Freundschaften entwickelt.
Abgerundet wurde der Abend schließlich von Frontmann Steffen Wüst, Sängerin Mona Babberger, den zwei Gitarristen Finn Lucas Thiemann und Lars Froböse, dem Bassisten Tom Müller sowie dem Schlagzeuger Phil-Jonathan Kämpflein und Keyboarder Dominik Lindner. Kurz gesagt von der Band UnArt. Auch hier gab es neben den rockigen Songs einige Covertitel, die zum Nachdenken anregen konnten. Der Sänger Steffen Wüst, der wieder mal richtig Stimmung machte und wie ein Flummi über die Bühne gesprungen war, fand an dem Abend immer wieder die richtigen Momente, um an das Ahrtal und die benötigte Hilfe zu erinnern.
Ein großes Lob an die Veranstalter und allen Helfern, die dieses Konzert ins Leben gerufen haben.
Am Ende waren alle Gäste, Bands und Veranstalter sehr zufrieden mit dem Abend. Die Spendensumme von 23.460,68€ kann sich wirklich sehen lassen.
Fotos: M. Groß / wirSiegen.de
Anzeige/Werbung – Jetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier