„Ehrenamt bei Feuerwehr und Katstrophenschutz“ – Förderplakette für Achenbach Buschhütten

(wS/red) Kreuztal 07.10.2021 | Dass die Firma Achenbach Buschhütten die Arbeit der Feuerwehr nach Kräften unterstützt, ist nun sogar ministeriell besiegelt: Der NRW-Innenminister Herbert Reul verlieh dem Familienunternehmen mit über 400 Mitarbeitern kürzlich die Förderplakette für Arbeitgeber in NRW mit dem Titel „Ehrenamt bei Feuerwehr und Katastrophenschutz“. Peter Haub, Leiter des Facility-Managements bei Achenbach Buschhütten, nahm die Auszeichnung in Düsseldorf für die Geschäftsführung aus den Händen des Innenministers persönlich entgegen.

Wesentlich für die Auszeichnung ist, dass Achenbach Buschhütten, Systemanbieter unter anderem für Walzwerkanlagen und Folienschneidmaschinen, seit Jahren mit gutem Beispiel vorangeht, ihre Angestellten auch während der Arbeitszeit für den Feuerwehrdienst im Einsatzfall freizustellen. Bis zu neun Mitarbeiter machen sich bei Achenbach Buschhütten von ihren Arbeitsplätzen auf den Weg ins gleich benachbarte Feuerwehrgerätehaus, wenn die ortseigene Löschgruppe alarmiert wird. Acht von ihnen sind dann sogenannte „Gastlöscher“, also Feuerwehrmitglieder aus anderen Standorten, die aber während der Arbeitszeit mit den Buschhüttenern ausrücken. Der neunte Firmenangehörige, der ebenfalls mit ausrückt, ist Buschhüttens stellvertretender Einheitsführer Peter Giebel. Er hatte den erneuten Impuls dafür gegeben, dass die Stadt Kreuztal Achenbach Buschhütten für die genannte Würdigung vorschlug.

Als „extrem wichtig“ beschrieb Kreuztals Feuerwehrchef Jan Kleine diese Haltung der Firmenleitung, von der das Ehrenamt im Tagesgeschäft lebe; „in Buschhütten hätten wir ziemlich schlechte Karten ohne diese Großzügigkeit“, stellte der Leiter der Feuerwehr klar, als sich Feuerwehrleute und Geschäftsführung am Buschhüttener Feuerwehrgerätehaus trafen, um auf die Auszeichnung aufmerksam zu machen.

Das Foto zeigt die Geschäftsführung von Achenbach Buschhütten gemeinsam mit der Leitung der Kreuztaler Feuerwehr und Vertretern der Löschgruppe Buschhütten vor dem Buschhüttener Feuerwehrgerätehaus. Foto: Feuerwehr

Das gute Miteinander von Feuerwehr und Firma hat mehrere Facetten: Im November 2016 bezog die Buschhüttener Feuerwehr ihr neues Gerätehaus gleich neben der Firma Achenbach Buschhütten: Diese hatte den Neubau als Eigentümerin errichtet, um ihn fortan der Stadt Kreuztal im Mietverhältnis zur Verfügung zu stellen. Und schließlich gestattet die Eigentümerfamilie Barten der Feuerwehr immer wieder für Einsatzübungen großzügigen Zugang auf das Werksgelände. Im Jahr 2014 fand dort sogar der kreisweite Leistungsnachweis der Feuerwehren statt.

„Wir sind stolz darauf, dass wir so eine gute Zusammenarbeit haben“, freut sich Firmeneigentümer Axel Barten über die Hintergründe der Auszeichnung. Wenn andere Firmen ihren Mitarbeitern die Teilnahme am Feuerwehrdienst während der Arbeitszeit verweigerten, sei dies in seinen Augen „Leichtsinn und nicht zeitgemäß – eine Haltung, die ich nicht verstehen kann. Je mehr wir uns untereinander helfen, desto besser ist es doch.“ Axel Barten erinnerte daran, dass Achenbach Buschhütten in seiner über 550-jährigen Geschichte zeitweise über eine eigene Betriebsfeuerwehr verfügte. Die ist mittlerweile Historie. An sie erinnert übrigens noch eine davon stammende Anhänger-Leiter: Die Löschgruppe Buschhütten hat sie aufpoliert und bringt sie zu besonderen Anlässen vor dem Gerätehaus repräsentativ in Stellung.

Foto: Feuerwehr

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