TuS Ferndorf: Es hat wieder nicht gereicht, ein RICHTIGER Spielmacher fehlt

(wS/Kr) Kreuztal 31.10.2021 | Die ernüchternde Bilanz: 9 Spiele, 1 Sieg, 1 Remis, 7 Niederlagen

38 Spiele gibt es in dieser Saison, 9 Spiele sind absolviert, also ca. 25 % und der TuS Ferndorf belegt weiterhin den 20. und somit letzten Tabellenplatz. Chancen, das zu verbessern und in der Tabelle nach oben zu klettern, waren ja in den absolvierten Spielen oft da, die Chancen in diesen Spielen wurden aber oft leichtfertig vergeben.

Andere Mannschaften machen natürlich auch technische Fehler und haben auch Fehlwürfe, aber in der Summe sind es beim TuS immer ein paar mehr und das kann spielentscheidend sein.

Es hat sicherlich auch damit zu tun, das auf wichtigen Positionen junge und „unerfahrene“ Spieler eingesetzt sind, die sind teils sehr gut, brauchen aber Spielpraxis ohne Ende und sie werden sicherlich ihren Weg machen. Aber im Moment reicht das noch nicht ganz, um Ferndorf aus dem Keller zu holen. Im 1 gegen 1 sind die Jungs richtig Klasse, aber da fehlt halt noch etwas.

Uns fehlt jemand im Rückraum, jemand, der Erfahrung, Spielwitz und Torgefährlichkeit mitbringt, der sich als Spielmacher empfiehlt und diesen Posten auch ausfüllt, auch, weil er es in der Vergangenheit schon bei anderen Vereine zu Genüge bewiesen hat und weil man es ihm hier beim TuS auch zutrauen würde.

Mirza Sijaric und Dirk Stenger sind wahrscheinlich (??) auch auf der Suche nach jemand, aber in der 2. BL werden sie bei laufender Saison wohl schlecht fündig werden. Aber die 3. Liga wäre ja sicherlich auch interessant und Spielerverträge sind ja bekanntlich noch nicht mal das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind, also warten wir ab.

Zur gestrigen Niederlage, zu der 870 Fans die Halle sehr gut gefüllt haben, kommt auch das schon obengenannte zum Tragen. Klar können Fehler passieren, wenn man gut in Führung liegt macht das meist auch nicht viel, wenn man allerdings durch diese Fehler in Rückstand gerät, macht das schon etwas aus, das Team wird unsicher und man gibt eine Entscheidung gerne an den Mitspieler weiter. Und dann wird aus Positionen geworfen, deren Ergebnis schon im Ansatz als Fehlversuch zu sehen ist.

So hat der TuS gestern Abend in den 60 Spielminuten kein einziges mal in Führung gelegen, es gab ein Remis in der 11. Minute beim 4:4 durch Andreas Bornemann und beim 13:13 und  14:14 durch jeweils Lukas Siegler in der 28./31. Minute. Bei 10 Zwischenergebnissen lag der ASV Hamm nur mit jeweils 1 Tor in Front, Ferndorf kam aber nicht an ein weiteres Remis oder eine Führung heran.

Sehr gut in Szene gesetzt hat sich Julian Schneider, der gestern im Kampfmodus war, doch was war mit seinem Bruder Lucas? Andreas Bornemann wäre für manche Pause dankbar gewesen und Lucas wäre gerne für ihn gekommen, er war ja fit, saß aber auf der Bank??? Und so mussten die Zuschauer auch einige technische Fehler/Fehlwürfe von „Borne“ mit ansehen, der sich gestern auch „zerrissen “ hat. Er kam trotzdem auf 3 krachend untergebrachte Tore, Julian schloß sich ihm auch mit 4 tollen Toren an.

Auch sein Team machte Fehler, man sieht es ihm an.

Eine sehr stabile Leistung zeigt schon seit Saisonbeginn Rutger ten Velde, er war wieder bester Schütze mit 5 Treffern. Die Gäste begannen dieses Spiel direkt mit dem 0:1, gefolgt von Simon Strakeljahns einzigem Tor zum 1:1, danach kam der ASV und legte 3 Treffer vor, einmal davon ins leere Ferndorfer Tor, da Mattis Michel eine Zeitstrafe erhalten hatte und Tim Hottgenroth draußen war und so stand es in der 6. Minute 1:4. Das war ein starker Beginn, doch der TuS legte nach, ein Dreierpack von 2 x Tim Rüdiger, der auch 4 Treffer erzielte und 1 x Andreas Bornemann erzielten das besagte 4:4.

Hamm zeigte mit ihren langen Jungs, dass sie auch werfen können, doch den ein oder anderen Wurf fing Tim Hottgenroth im Ferndorfer Kasten ab und verhinderte so einen größeren Rückstand. Er kam insgesamt auf sehr gute 11 Paraden, darunter auch 2 gehaltene Siebenmeter. Immer wenn es eng wurde, war er zur Stelle. Bis auf einen Siebenmeter, für den Kai Rottschäfer ins Tor ging, spielte Tim komplett durch, es gab für einen Wechsel auch keine Veranlassung.

Lukas Siegler

Die erste Halbzeit wechselten sich beide Teams mit technischen Fehlern, Toren und guten Paraden der Keeper ab, aber der ASV spielte meist einen Kick cleverer. Mal zog der ASV auf 3 Tore davon, dann legte Ferndorf wieder nach, kam bis auf 1 Tor heran, aber mehr zählbares kam nicht dabei heraus. Nach Lukas Sieglers 13:13 in den 28. Minute ließ es sich der ASV nicht nehmen, nochmal zur Sirene zum 13:14 einzutüten.

Die Zweite Halbzeit begann, wie die Erste endete, Lukas Siegler erzielte das Tor und es war das 14:14, danach folgt ein technischer Fehler und kurz darauf bekommt Julian Schneider 2 Minuten aufgebrummt. Lukas Siegler wirft einmal übers Tor, Essen trifft zwei mal und schon steht es 14:17. Zwischen der 37. und der 39. Minute zeigt dann auch Valentino Duvancic, dass er werfen kann, vom Kreis versenkt er direkt hintereinander 2 unhaltbare Kracher zum 16:19, dazwischen natürlich immer wieder die Hünen aus Hamm, die zwar oft an unserem gut stehenden Innenblock um Branimir Koloper scheitern aber dann in Folge doch zum Zuge kommen.

So blieb es eigentlich auch in der restlichen Spielzeit, Ferndorf steckte nie auf, zwischenzeitliche Ergebnisse wie 17:19, 20:22, 22:25 reichten aber nicht, um Hamm ernsthaft in Gefahr zu bringen. Unser Ex-Trainer Michael Lerscht, der vom Ferndorfer Publikum mit Applaus begrüßt wurde, hat da schon eine schlagkräftige Mannschaft und möchte sicher noch weiter in der Tabelle aufsteigen.

Das letzte Tor zum endgültigen 24:28 erzielte noch Tim Rüdiger, aber es reichte halt wieder nicht zum Sieg. Ein Fragezeichen steht noch hinter Niklas Diebel, bei seinem Treffer zum 18:20 in der 42. Minute verletzte er sich, aber bei der Pressekonferenz konnte Trainer Robert Andersson noch nichts dazu sagen.

Nun hat das Team Zeit zum Wunden lecken, Trainieren, Analysieren und und und, denn wir haben Länderspielpause und das nächste Spiel bestreitet Ferndorf am Samstag, den 13. Novemer um 17 Uhr in Aue/Sachsen.

Allen eine gute Zeit und wir wünschen Branimir Koloper und Jörn Persson für den heutigen Sonntag alles, alles Gute zum Geburtstag. Nodda

DAS IST FERNDORF, DAS BIST DU!

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