ABC-Lehrgang der Feuerwehr bestanden

(wS/red) Netphen / Hilchenbach 15.12.2021 |Die Hilchenbacher Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, die vor einigen Wochen den Lehrgangsteil A erfolgreich bestanden haben, sind nun auch im Teil B und C erfolgreich gewesen.

Gefährdungen durch atomare, biologische und chemische Stoffe sind in der heutigen Zeit allgegenwärtig. Wurden noch vor einigen Jahren vornehmlich Kampfmittel und Kampfstoffe mit dem Begriff „ABC“ in Verbindung gebracht, so sind Begegnungen mit diesen Gefahren heute fast alltäglich. „Öl auf Gewässer“, „Havarierter Gefahrguttransporter“, „Austritt unbekannter fester oder flüssiger Substanz“ sind nur einige Meldungen, zu denen die Feuerwehr unter dem personal- und geräteintensiven Alarmstichwort „ABC-Einsatz“ ausrückt.

Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang „Einheiten im ABC-Einsatz“ ist neben einem abgeschlossenen Feuerwehr-Grundlehrgang eine Ausbildung zur Atemschutzgeräteträgerin und zum Atemschutzgeräteträger mit gültiger arbeitsmedizinischer Untersuchung nach G26.3.

Gruppenfoto ABC-Lehrgang der Feuerwehr. Foto: Stadt Hilchenbach

Im Kreis Siegen-Wittgenstein ist der insgesamt 70 Stunden dauernde Lehrgang in einen Teil A und einen Teil BC geteilt. Für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr findet die Schulung in den Abendstunden und am Wochenende statt. An dem Lehrgang, den die Stadt Netphen ausrichtete, nahmen neben sechs Hilchenbacher Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern auch zahlreiche Mitgliederinnen und Mitglieder der Feuerwehren anderer Siegerländer Kommunen teil.

Rechtliche Grundlagen, allgemeine Gefahren durch ABC-Stoffe sowie Kenntnisse über die Stoffkennzeichnung gehören zu den ersten Grundlagen. Einsatztaktik, Absperrmaßnahmen sowie Handhabung der Mess- und Nachweisgeräte runden den theoretischen Teil der Ausbildung ab. Großer Wert wird auf die Durchführung praktischer Einsatzübungen gelegt, in verschiedenen Übungsszenarien wird der Umgang mit atomaren, biologischen und chemischen Stoffen trainiert. Arbeiten unter ABC-Schutzkleidung, Anwendung verschiedener Geräte, Aufbau eines Dekon-Platzes und fachgerechte Dekontamination von Personal und Gerät zählen hier zu den Übungsschwerpunkten.

Die Ausbildung endete mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Sebastian Reh, der dem Lehrgang ein sehr gutes Ergebnis attestierte und sowohl den Ausbildern und den Teilnehmenden seinen Respekt vor dem tadellosen Lehrgangsergebnis zollte.

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