(wS/Si) Siegen-Wittgenstein 01.12.2021 | Vorfreude auf das „Fest der Dörfer“ am 21. Mai 2022
Die Dörfer in die Stadt bringen oder zumindest das, was das Dorfleben ausmacht: Gemeinschaft, Traditionen und natürlich das Ehrenamt. Beim „Fest der Dörfer“ des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein soll all das präsentiert werden. Gleichzeitig will der Heimatbund 2022 endlich sein 25-jähriges Jubiläum nachfeiern – pandemiebedingt musste es schon zweimal verschoben werden. Das, und vieles mehr, wurde jetzt auf der Jahreshauptversammlung des Heimatbundes besprochen.
„Das Fest der Dörfer soll das Vereinsjubiläum mit der Verleihung des Preises ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ vereinen. Außerdem wird es eine tolle Plattform für Vereine, Dörfer und natürlich das Ehrenamt sein, sich rund um das Kreishaus zu präsentieren“, erklärte Landrat Andreas Müller, seit 2019 auch Vorsitzender des Heimatbundes, bei der Versammlung in der Weidenauer Bismarckhalle. Dort wurde mit dem 21. Mai 2022 auch erstmals das Datum des Fests bekannt gegeben. „Wir hoffen sehr, dass es die Situation im Frühjahr nächsten Jahres zulässt, das Fest der Dörfer so wie wir es uns vorstellen zu feiern. Es wäre schade, wenn wir ein drittes Mal verschieben müssten“, so Müller weiter.
Stolze 111 Vereine werden vom Heimatbund vertreten. Um die Vernetzung und den Austausch untereinander zu fördern, wurden vom Heimatbund in den letzten Jahren verschiedene Infoveranstaltungen angeboten – wie zum Beispiel zum Thema Sicherheitskonzepte und Versicherungsschutz. Dieses Angebot soll auch weiterhin bestehen bleiben und ausgebaut werden.
Zum Jubiläum, und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, erscheint in Kürze ein fast 500-seitiger Sammelband der Mundartzeitung „Riewekooche – Mach’s gütt!“. Und ein weiteres Buch mit regionalem Bezug ist kürzlich erschienen: „Die Vielfalt der Backhäuser in Wittgenstein“ von Hans-Armin Kohlberger. Auf 230 Seiten dokumentiert Kohlberger 162 Backhäuser in Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück. „Wir haben eine tolle Backhaus-Tradition in Siegerland und Wittgenstein“, so der Landrat. „Vielerorts haben sich insbesondere auch die Heimatvereine darum verdient gemacht, alte Backhäuser zu erhalten. Oft nicht nur die Gebäude selbst, sondern auch die Öfen, die mehr oder weniger regelmäßig zu Backesfesten befeuert und genutzt werden“, so Müller weiter.
Personell hat sich im Heimatbund auch etwas getan: Olaf Kemper ersetzt Bernd Brandemann als stellvertretenden Vorsitzenden. Michael Thon ergänzt den Vorstand außerdem als Beisitzer im Bereich Bildung und Jugendarbeit.