(wS/red) Kreuztal-Ferndorf 11.2.2022 | „Man kann sich selber bestrafen in diesem Spiel“
So nannte es TuS-Coach Robert Andersson noch in der Video-Pressekonferenz und er hat recht damit, denn die Treppenstufen, die nach oben führen, sie werden immer mehr!
Selber bestrafen, weil das Leistungsniveau im letzten Viertel nachlässt.
Selber bestrafen, weil zu viele technische Fehler gemacht werden
Selber bestrafen, weil eindeutige Chancen nicht genutzt werden
Selber bestrafen, weil auf einmal eine Siebenmeterschwäche zu erkennen ist
Es fühlt sich wie ein Crunchtime-Fluch an, denn verloren hat der TuS meist nach hinten raus. Unforced Errors, das ist ein Begriff aus dem Tennis und bedeutet frei übersetzt „vermeidbare Fehler“. Das ist es und das muss den Spielern klar werden, der Kopf muss frei werden, sie müssen nach vorne schauen und alles andere ausblenden. Denn Handball spielen können sie, das haben sie mehrfach schon bewiesen und das gilt es nun auf die Platte zu bringen.
Robert Andersson
Hagen spielt einen modernen, schnellen Handball, sie erzielen wegen ihrer individuellen Stärke oft sehr viele Tore und das müssen wir in den Griff kriegen. Wir müssen Zweikämpfe gewinnen und Kontakt zu den Spielern kriegen, wenn sie werfen wollen.
Hagen wird kein leichter Gegner sein, aber Derbys und dieses Derby in allererster Linie sind immer eine Wundertüte gewesen. Bei diesem Match werden Emotionen frei, da will jeder sein „Spiel der Spiele“ abliefern und da muss dann halt auch alles passen. Da tobt die Halle, da freut sich auch der Gastgeber, denn dieses Match zieht die Massen an. Die Buchungszahlen im Gästeblock liegen schon dreistellig, also werden wieder viele TuS-Fans den kurzen Weg in die Krollmann-Arena antreten und Ferndorf zujubeln.
Robert Andersson hat sich und seine Jungs auf das Spiel eingeschworen und wird sich hoffentlich die richtige Taktik überlegt haben.
Robert Andersson
In der Deckung müssen wir schauen, wie es am besten läuft, wahrscheinlich fangen wir mit einer 6-0 -Deckung an und sollte es erforderlich sein stellen wir auf 3-2-1 um. Wir werden Lösungen gegen ihre Abwehr finden und wir haben Chancen, wenn wir in der Crunchtime die richtigen Entscheidungen treffen können-wollen-müssen.
Neuzugang Christoph Neuhold, der im letzten Spiel sein Können schon aufblitzen ließ, hat jetzt mehr Trainingseinheiten und Robert Andersson sieht in ihm eine Verstärkung des Teams und sieht ihn in erster Linie auf Rückraum links und da setzt er ihn auch ein und er wird sicherlich mehr Spielzeit wie im Match gegen Eisenach bekommen. Natürlich sind da auch noch Lukas Siegler und Niklas Diebel, die in direkter Konkurrenz zu ihm stehen, der Coach muss sehen, wie es mit wem besser läuft, aber der Österreichische Nationalspieler dürfte da den Vorrang haben.
Auf Rechtsaußen ist Josip Eres wieder zurück und Julian Schneider und Jörn Persson werden sich wohl die Spielmacherposition teilen, beide sind in der Lage die gegnerische Abwehr schwindelig zu spielen, Tore zu machen oder Siebenmeter rauszuholen. Mit Mattis Michel am Kreis und Lukas Puhl im Tor sind wir gut besetzt und für das Tor wird wohl Kai Rottschäfer als zweiter Keeper zur Verfügung stehen.
Robert Andersson
Andreas Bornemann ist wieder ins Training eingestiegen, wird in Hagen noch nicht dabei sein, aber ganz sicher im nächsten Heimspiel gegen den TV Hüttenberg an den Start gehen können.
Pressesprecher Roger Becker
Bornemann ist echt ein Bär, der trainiert „wie ein besessener“ und wird körperlich wieder sehr gut dabei sein, die Spritzigkeit wird noch fehlen, aber wir brauchen ihn und es wäre toll, wenn er nächste Woche ein paar Minuten spielen könnte.
Wenn man zurückblickt, sieht man, dass wir Hagen im DHB-Pokal geschlagen und das Heimspiel gegen sie denkbar knapp verloren haben. Für Hagen selbst ist es das erste Spiel der Rückrunde, die letzten 2 Spiele in 2021 habe sie verloren, am 22.12.21 zu Hause gegen Bietigheim mit 26:33 und auswärts am 26.12. in Dresden mit 32:29.
Drücken wir ihnen heute Abend „an der Ische“ die Daumen, denn ein Sieg wäre sehr, sehr wichtig. Es gilt nun „das Feld von hinten aufzurollen“ und wie sagte mal eine bekannte Politikerin „wir schaffen das“.
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