(wS/red) Freudenberg 26.03.2023 | In Freudenberg fand am Donnerstag, den 23.03.2023, eine Mahnwache statt, um Luise zu gedenken, dem zwölfjährigen Mädchen, das kürzlich Opfer eines brutalen Mordes wurde. Carsten Stahl, Gründer von Bündnis Kinderschutz und Stoppt Mobbing in Deutschland und Österreich, war ebenfalls anwesend, um seine Unterstützung zu zeigen.
Die Mahnwache wurde von Joshua Ringler und besorgten Bürgern organisiert, die sich gegen Gewalt und Mobbing aussprechen und die Gemeinde zusammenbringen möchten, um ein Zeichen zu setzen. Stahl sprach auf der Mahnwache und betonte die Wichtigkeit von Prävention und Aufklärung gegen Mobbing und Hass. Während seiner Rede vor einigen hundert Zuschauern nahm Carsten Stahl kein Blatt vor den Mund, denn er weiß, dass sich das Gewaltpotential von Jugendlichen in den letzten Jahren stark gesteigert hat.
Während der Mahnwache sprach Stahl über die verschiedenen Formen von Mobbing und wie es entsteht. Er betonte, dass Mobbing nicht nur physisch, sondern auch verbal und digital stattfinden kann und dass es oft durch Gruppendynamik und Gruppenzwang entsteht.
Stahl ermutigte die Schüler und die Gemeinde von Freudenberg, das Thema Mobbing offen und ehrlich anzusprechen und das Schweigen in der Gesellschaft zu brechen sowie sich aktiv darum zu kümmern. Er wies auch darauf hin, dass Schulen und Gemeinden veraltete Präventionskonzepte überarbeiten und aktualisieren müssen, um besser auf die heutige digitale Welt und die sozialen Medien eingehen zu können.
Während der Mahnwache äußerten auch verschiedene Familien aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein gegenüber „wirSiegen.de“, dass es auch hier bei uns im Kreis für viele Kinder nicht mehr angenehm und sicher ist, die Schulen zu besuchen. Es herrscht teilweise Angst und Eltern sind besorgt um die Zukunft unserer Kleinsten!
Zum Filmbeitrag
Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de
Weitere Infos auf stoppt-mobbing.de
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