Nach Radarmessung – acht Fahrzeugführern droht einmonatiger Umstieg auf alternative Fortbewegungsmittel

(wS/ots) Hilchenbach 03.03.2023 | Am Dienstag (28.02.2023) hat es in Erndtebrück (Marburger Straße) und Hilchenbach-Herzhausen (Wittgensteiner Straße) 270 Mal geblitzt. Grund: Der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde führte Geschwindigkeitsmessungen durch.

In Erndtebrück war das Gerät zwischen 07:00 Uhr und 15:00 Uhr in Betrieb. Von über 1.400 Fahrzeuge waren dort 35 zu schnell. In fünf Fällen war die Geschwindigkeitsüberschreitung so hoch, dass eine schriftliche Verwarnung nicht mehr ausreichte. Die Betroffenen erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Tagesschnellster war ein Sprinter aus Siegburg mit 81 km/h, erlaubt waren 50 km/h.

Auf der Wittgensteiner Straße in Herzhausen blitzte es hingegen 235 Mal im Zeitraum zwischen 12:00 Uhr und 20:00 Uhr. Von insgesamt 4.242 Fahrzeugen waren 40 so schnell, dass jetzt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige folgt. Sieben Fahrzeugführern droht der einmonatige Umstieg auf ein führerscheinfreies Fahrzeug oder der Platz auf dem Beifahrersitz. Hier teilen sich zwei BMW-Fahrer (1 x Siegen, 1 x Heilbronn) „Platz 1“ mit 89 km/h statt der erlaubten 50 km/h.

Den beiden Fahrzeugführern drohen laut Regelsatz zwei Punkte, ein Monat Fahrverbot sowie mindestens 260 Euro Bußgeld.

Die Polizei weist darauf hin, dass Geschwindigkeit bei schweren Unfällen die Ursache Nummer 1 ist. Im Vergleich: Fährt man statt erlaubten 50 km/h 80 km/h, ist der Anhalteweg mehr als doppelt so lang (50 km/h = 40 m; 80 km/h = 88 m). Der Unterscheid kann Leben kosten.

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