Heimatkundliche Exkursion des BUND durch Deuz

(wS/bund) Netphen 21.09.2023 | Zu einem ausführlichen Rundgang über den Richard-Müller-Weg in Deuz konnte jetzt Wilfried Lerchstein viele interessierte Teilnehmer begrüßen, die der Einladung der Kreisgruppe Siegen Wittgenstein des BUND gefolgt waren.

Der Umweltverband bietet an jedem 3. Sonntag lehrreiche Exkursionen im Siegerland an, die ökologische, historische  und standorttypische Merkmale verbinden.

Auf der etwa 8 km langen Strecke lohnte sich die ein-oder andere Rast, um botanische Kleinode am Wegesrand oder kurios  gewachsene Bäume zu bestaunen, wie z.B. die „Kamels-Eiche“, –  so genannt wegen ihres  gekrümmten Stammes, der an den Rücken des Wüstentiers erinnert.

Daneben beleuchtete  Lerchstein, bestens bewandert in der Geschichte Netphens, die Veränderungen durch den Bau Obernautalperre, die unter Anderem das Abbrennen der wenigen Häuser in Nauholz zur Folge hatte. Ein urkundliches Alleinstellungsmerkmal konnte Mitwanderer Peter Klein, dort durch Hausgeburt zur Welt gekommen, aufweisen.  „Nauholz“ als Geburtsort steht bis heute in seinem Paß. Warum das kleine Dorf nicht geflutet wurde, erklärte Lerchstein so: Es sollte als als Retentionsfläche dienen. Daher ist das Gelände heute noch mit dem prägenden Ortschild und weiteren Erläuterungstafeln versehen, zu begehen.

Eine besondere Sehenswürdigkeit und Stätte der stillen Einkehr bot die ökumenische Lichterkirche in Deuz, die den würdigen Abschluß des Ausflugs bildete.

Vor beeindruckender Kulisse mit Blick auf die Obernautalsperre hatten die Wanderer eine kleine Verschnaufpause, bevor der letzte Anstieg vom „Beienbacher Loch“ aus noch einmal gemeistert werden musste.
Foto: Wilfried Lerchstein

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