TuS Ferndorf weiter auf Punktejagd, jetzt geht es zur Zweitvertretung der HSG Wetzlar

(wS/red) Ferndorf 23.11.2023 | HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II gegen den TuS Ferndorf

Man sollte in dieser Liga keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Das trifft auch auf den nächsten Gegner des TuS Ferndorf zu, denn die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II (Zweitvertretung des Erstligisten HSG Wetzlar) ist nicht zu unterschätzen. Sie befinden sich derzeit auf Platz 5 der Süd-West-Staffel, und dieser Zwischenstand verblüfft sogar den Verein, denn damit hat man nicht unbedingt gerechnet. Sie haben derzeit 13:9 Punkte und ein ausgeglichenes Torverhältnis von 322:321. Der TuS Ferndorf hingegen strahlt von der Tabellenspitze mit 21:1 Punkten und einem Torverhältnis von sagenhaften 350:287, damit stellt Ferndorf die mit Abstand beste Abwehrreihe der gesamten Staffel. Und im Ranking aller 64 Drittligisten behaupten sie weiterhin hinter Hildesheim den 2. Platz.

Lucas Puhl, wenn er einen guten Tag hat, ist das schon die halbe Miete.

Von der Papierform her dürfte der TuS als Favorit in dieses Spiel gehen, aber das hatten wir ja schon einmal. Richtig, es war in der letzten Saison, als der TuS Ferndorf als Favorit nach Dutenhofen reiste und dort überraschend mit 28:27 verlor. Lukas Gümbel erzielte 3 Sekunden vor der Sirene den Siegtreffer für die Hessen. Es war eins der schlechteren Spiele der Siegerländer, die damals noch von Robert Andersson trainiert wurden. Der TuS hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, lag meist nur 2-3 Tore in Rückstand, versäumte es aber, etwas Zählbares daraus zu machen. In der 13. und der 54. Minute lag der TuS jeweils mit einem Tor vorne. Das Spiel war trotzdem eng, da Ferndorf immer wieder herankam. 15 Mal stand ein Unentschieden an der Anzeigetafel, aber es sollte nicht sein.

Aber kommenden Samstag sollte es doch möglich sein. Ceven Klatt ist ein anderer Trainertyp, und was er vor der Saison gesagt hat, hat noch immer Bestand. Er wollte eine schlagkräftige Truppe haben, und er wollte die beste Abwehr der Staffel haben. Das hat er geschafft, und auch wir denken, er ist auf einem guten Weg. Mit Leon Bremond (58/27) und Lukas Gümbel (48/0) haben sie die zwei besten Torschützen des Teams. Sie haben zuletzt Homburg mit 26:25 besiegt, haben aber auch gegen Hanau ein Remis geholt und sie schlugen zu Hause sogar die HG Saarlouis mit 37:31. Sie sind also auch für Überraschungen gut, aber wir sind uns sicher, dass Coach Ceven Klatt schon das richtige Süppchen für sein starkes und gut sortiertes Team angerührt hat und mit seinen Jungs die 2 Punkte ganz sicher anvisiert. Wir drücken die Daumen.

Geleitet wird das Match vom Schiripaar Tobias Hägele und Stefan Schmid-Denzinger, Anwurf ist am Samstag um 19:30 Uhr

Spielstätte:

Sporthalle Dutenhofen

Wingertenstraße 3

35582 Wetzlar

Es ist übrigens auch eine gute Gelegenheit für alle Ferndorfer, ein Auswärtsspiel zu besuchen, denn die Halle der Gastgeber legt nur 75 km entfernt und bei Zuschauerzahlen von 180 bis 420 könnte man ein kleines Heimspiel draus machen. Zudem werden die Ferndorfer Füchse mit voraussichtlich 10 Trommlern erwartet. Kommt, seid dabei, lasst uns zusammen die Punkte holen.

DAS IST FERNDORF – DAS BIST DU

Bericht: Peter Trojak

Foto: Andreas Domian

Pressesprecher Roger Becker

Wir haben letztes Jahr mit einem Tor bei der HSG Dutenhofen verloren. Die haben uns da im Grund und Boden

gelaufen mit ihren jungen Leuten.

Coach Ceven Klatt in der heutigen Videokonferenz

Wir sind Tabellenführer, Dutenhofen ist Fünfter und hat Anschluss an die Tabellenspitze.

Dennoch müssen wir die Favoritenrolle annehmen, und das beabsichtigen wir auch, wenn wir nach Wetzlar fahren. Ich erwarte eine äußerst lauffreudige Mannschaft. Es handelt sich um eine spielstarke Mannschaft, die individuell sehr gut ausgebildet ist.

Gümpel, Schwalbe oder Höpfner haben bereits in der A-Jugend und im letzten Jahr in der dritten Liga ihre starken individuellen Fähigkeiten unter Beweis gestellt und zeigen Woche für Woche gute Leistungen. Von den letzten fünf Spielen haben sie vier gewonnen. Letzte Woche haben sie gegen Longerich verloren, aber davor erzielten sie ordentliche Ergebnisse und knappe Ergebnisse gegen Spitzenteams. Das zeigt, dass sie brandgefährlich sind, wie auch im Videostudium zu sehen war. Man darf sie einfach nicht unterschätzen. Die individuelle Qualität im Team ist hoch, und wir müssen es schaffen, dies als Team mit unseren eigenen Stärken zu beantworten oder einzuschränken, damit am Ende nur ein Erfolg für den TuS herauskommen kann.

Wir haben die Trainingsintensität in dieser Woche erhöht, um keine Zufriedenheit aufkommen zu lassen und weiterhin im Wettkampfmodus zu bleiben. In den nächsten drei bis vier Wochen bis Weihnachten wollen wir dies beibehalten und haben daher die Zügel noch etwas angezogen. Unser Hauptaugenmerk liegt auf unseren Stärken, und wir streben an, unsere Spiele ständig zu verbessern. Wir lernen aus den Fehlern der jüngsten Vergangenheit, besprechen sie und arbeiten im Training daran. Das ist natürlich ein Prozess, der Zeit braucht, und nicht alles kann in einer Woche aufgearbeitet werden. Diese Woche lag jedoch ein besonderer Schwerpunkt darauf.

Wir möchten bestmöglich auf den Gegner vorbereitet sein und keine Überraschungen erleben. Deshalb haben wir uns intensiv mit dem Gegner beschäftigt. Ich gehe davon aus, dass wir mit dem gleichen Kader auflaufen können, aber das kann man heute noch nicht definitiv sagen; es ist der aktuelle Stand.

Frage aus der VK-Runde:

„Ist die HSG eine Mannschaft, die ihre Spielsysteme auf Knopfdruck ändert und sagt, jetzt spielen wir ein 4:2, jetzt ein 5:1, jetzt gehen wir wieder in die 6:0, oder spielen sie ihren Stiefel durch?“

Antwort: Genau so ist es, und das macht dieses Auswärtsspiel für mich bisher zum schwierigsten in dieser Saison, weil dieser Faktor einfach entscheidend ist.

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